Serie/Zyklus: Paratwa-Trilogie 1/3 Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Doch jetzt hat jemand auf der Erde einen Paratwa-Zwilling aus der Stasis geholt. Und dieser macht die orbitalen Habitate unsicher. Waffentechnisch kann dem Eindringling nichts entgegengesetzt werden, weil man sich für eine Beschränkung der Technologien entschieden hat. Rome Franco, Leiter der E-Tech Organisation, beschließt zwei Berufskiller aufzutauen, die sich laut der Datenbank auf die Paratwa-Jagd spezialisiert haben. Nick und Gillian sind eigentlich Anachronismen aus der Vergangenheit, jedoch die einzige greifbare Hilfe. Und erst langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Feind von einst überlebt hat. Die Ash Ock und ihre Rasse setzen zu einer Eroberung des Sonnensystems an. In wenigen Jahrzehnten wird die angeblich vernichtete Sternenflotte zurückkehren, mit den Paratwas an Bord. Vieles ist für die Hauptpersonen bis zum Schluss unklar, z. B. welches Regierungsmitglied ein getarnter Ash Ock-Paarling ist. Für den Leser, der manches mehr weiß als sie, ergibt sich auch manche Überraschung.
Christopher Hinz liefert mit Killer aus dem Eis einen erstklassigen Action-Thriller ab. Gemeinschaftswesen sind im Science Fiction-Genre sehr bekannt. Die Paratwas funktionieren jedoch hervorragend als eigenständige Idee. Mit dem Computergenie Nick und dem Kämpfer Gillian gibt es zudem ein interessantes Team. Gillian hat persönliche Gründe für den Kampf gegen die Paratwa und seine Herkunft ist absolut überraschend. Die Handlung besteht aus einigen spannenden Wendungen, bei denen der Autor immer den Überblick behält. Die Personen entsprechen in ihren Charakteren eher denen des zwanzigsten Jahrhunderts und keinen zukünftigen Menschenbildern.
Wer sich für Hard-SF und Action interessiert, ist mit diesem Roman gut bedient.
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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