John Barrington Bayley

Biographie

Barrington John Bayley wurde 1937 in Birmingham, Großbritannien, geboren. Sein Vater John Bayley war Werzeugmacher, seine Mutter Clarissa Love Hausfrau. Nach der Schule in Shropshire arbeitete Barrington John Bayley als Minenarbeiter, im öffentlichen Dienst, war zwei Jahre bei der Royal Air Force, Angestellter der australischen Vertretung in London und er arbeitete als Zivildienstleistender. Der britische Autor veröffentlichte seit den 1950er Jahren vor allem Kurzgeschichten zur Science Fiction. Begonnen hatte er jedoch unter Pseudonym als Auftragsschriftsteller. Trotz seiner erfolgreichen Romane ist er eher ein Kurzgeschichten-Schreiber geblieben und gilt nicht nur in Großbritannien als einer der wichtigsten Vertreter der phantastischen Kurzgeschichte. Seine Erzählungen erschienen zuerst unter Pseudonymen wie P. F. Woods, Alan Aumbry und John Diamond. Mit Michael Moorcock schrieb er 1965 die Erzählung "Flux" sowie ein paar weitere. Ab 1970 veröffentlichte er mehrere ungewöhnliche Space Operas, die bei den Lesern erfolgreich ankamen. Dazu gehörten auch Geschichten um paradoxe Zeitsprünge oder groteske Elemente. Sein bestes Buch ist wohl der 1974 erschienene Roman "The Soul of the Robot", der unter dem deutschen Titel "Die Seele des Roboters" 1984 bei Moewig Science Fiction erschien. "Die Seele des Roboters" ist ein humoriger Roman, der über die Vermenschlichung einer Maschine berichtet. Ähnlich wie in John T. Sladeks "Roderick" von 1978 oder "Ich, der Robot" von Isaac Asimov wird ein Lebensweg bzw. die Selbstfindung eines Roboters beschrieben. Bayleys Problem war es, keinen eigenen Stil zu entwickeln und seine bizarren Ideen nicht immer konsequent fortzuführen. Daher kam es vor, dass er von ihm geschätzte Schriftstellerkollegen im Stil nachahmte. Jack Vance lässt sich in dem 1977 erschienenen "The Garments of Caen" wiederfinden, Philip Kendred Dick in "The Grand Wheel" von 1977. Zudem verzichtete Bayley gerne darauf, in seinen Erzählungen ein gelungenes und für den Leser zufriedenstellendes Ende zu erzählen.
(Biographie von Erik Schreiber)

Pseudonyme:

Alan Aumbry, John Diamond, P. F. Woods

Bibliographie (Auswahl):
[Auf fictionfantasy.de rezensierte Bücher sind mit Link unterlegt und fett gekennzeichnet.]

Romane

Titel

Originaltitel

© Jahr

Der Vernichtungsfaktor

Annihilation Factor

1972

Das Zwei-Welten-Imperium

Empire of two Worlds

1972

Der Sternenvirus
Gemini SF Band #40

The Star Virus

1970

Das Schiff des Unheils
(in Top Fantasy, 2. Band, Hrsg. Josh Pachter)
The Ship of Disaster
1988
Das Schiff des Unheils
(in Tolkiens Erbe, Hrsg.: Erik Simon und Friedel Wahren)
The Ship of Disaster
1965
Die Saat des Bösen The Seed of Evil
1979
Die Seele des Roboters The Soul of the Robot
1974
Die Grenzritter
(Kurzgeschichtensammlung, Playboy SF)

Please publish modules in offcanvas position.