Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
In einem Japan, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, eskalieren die Strassenschlachten zwischen den Regierungsgegnern und der Polizei. Erschwerend kommt hinzu, dass innerhalb der Ordnungsmacht, zwischen den normalen Polizisten und der Eliteeinheit der Hauptstadtpolizei es ebenfalls zu Spannungen und Intrigen kommt.
Während einer Aktion gegen Terroristen sprengt sich ein junges Mädchen, das als Kurier der Regierungsgegner eingesetzt wurde, vor dem Hauptstadtpolizisten Fusé in die Luft.
Befallen von Selbstzweifeln und Entsetzt über diese Tat besucht er das Grab des Mädchens und trifft dort deren ältere Schwester, mit er er eine platonische und introvertierte Affäre beginnt. Sie und Fusé werden immer mehr in den Machtkampf zwischen den einzelnen Polizeieinheiten hineingezogen und finden schliesslich zu einen dramatischen und tragischen Ende.
Wenngleich Jin Roh nicht in der Zukunft, sondern in der Vergangenheit Japans spielt, beinhaltet der Film viele typische Elemente des Anime-Films, wie düstere politische Visionen die sich auch in einer möglichen Zukunft so abspielen können und beängstigende technische Ausrüstungen, die aus einer anderen Welt zu kommen scheinen. Jin Roh ist ein packender und emotional rührender Film, den man, die Altersbeschränkung bis 16 Jahre beachtend, nur jedem wärmstens empfehlen kann.
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