Reihe: Jill Kismet, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nach der Dante-Valentine-Reihe ist dies die zweite Reihe von Lilith Saintcrow, die in Deutschland erscheint. Dabei spielen Vampire eine eher nebensächliche bis gar keine Rolle.
Der Roman handelt von einer grauenhafte Mordserie, bei der das FBI der Meinung ist, ein Gestaltwandler habe diese Taten begangen. Fünf Polizisten aus Santa Luz werden getötet oder schwer verletzt. Um die Mordserie aufzuklären, erhält Jill Kismet Unterstützung von drei anderen Gestaltwandlern, von denen eine der Werpuma Saul ist und sich bald als mehr als nur Unterstützung herausstellt. Die beiden anderen sind das Pärchen Harp und Dominic. Seit dem Tod ihres Meisters Mikhail ist Jill die oberste Jägerin der Stadt. In Leder gekleidet, mit Schwert, Messer und Kanone erinnert sie ein wenig an einen weiblichen Blade. Sie wacht darüber, dass die Gesetze der nichtmenschlichen Wesen eingehalten werden. Für die normalen Menschen sind die übliche Polizei und das FBI zuständig. Um gegen die nichtmenschlichen - und daher mit übermenschlichen Kräften ausgestatteten - Wesen bestehen zu können, hat Jill einen Pakt mit dem Dämonen Perikles geschlossen. Seither ist sie ebenfalls mit den sagenhaften Kräften der nichtmenschlichen Wesen ausgestattet. Das Zeichen dafür ist ein Dämonenmal an ihrer Hand. Jetzt muss sie einmal monatlich den Dämon aufsuchen, der sie für seine gemeinen Spielchen missbraucht und sie jederzeit demütigt.
Lilith Saintcrows neue Serie hat durchaus Potential. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, doch beim schnellen Wechsel der Handlungsorte bleibt die Spannung ein wenig auf der Strecke. Trotzdem ist der Fantasy-Krimi besser als manch anderer Roman, den ich in den letzten Jahren gelesen habe. Die Handlung ist gelungen, hart und durchaus brutal. Nichts für romantische Weicheier, die wieder nur auf Liebesromane im Gruselkleidchen aus sind.