Ring Of Truth Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Kurdy und Jeremiah begegnen auf ihrer Reise einem Bordell und richten es sich dort gemütlich ein. Während Kurdy sich mit einer jungen Frau namens Cassandra anfreundet, verbringt Jeremiah die Nacht mit Polly - die ihm erzählt, dass sie am liebsten ihre Tochter wiedersehen würde, die bei ihrem Vater in einem Zirkus ganz in der Nähe arbeitet. Jeremiah verspricht ihr, sie zu befreien, wird dann aber mit den Voraussetzungen der "Ablöse" konfrontiert - er muss in einem Boxring bestehen. Jeremia will das Wagnis Polly zuliebe eingehen, wird aber von Kurdy, der ja versprochen hat, auf Jeremiah aufzupassen, niedergeschlagen. Er, anstelle seines Freundes, steigt in den Ring, in der Gewissheit, dass Jeremiah dies nie überlebt hätte. Schwer angeschlagen, aber siegreich verlassen er, Jeremiah und Polly das Bordell und bringen die Frau zu ihrer Tochter.
Eine einfache Geschichte, die aber entgegen der oben geäusserten Befürchtung nicht ohne Inhalt ist. Neben vielen humorvollen Szenen (Jeremiah und Kurdy essen im Wald versehentlich halluzinogene Pilze - darauf sieht Jeremiah andauernd Elefanten...) drückt die Story zweierlei aus. Einerseits, dass die Moralvorstellungen in der Zukunft, wie JMS sie sieht, völlig anders sind - und das gilt auch für die "Guten" in der Serie. Darauf muss sich der Zuseher einstellen. Andererseits drückt die Folge "Hoffnung" aus, und das ist ja das wesentliche, wovon Jeremiah und Kurdy zehren müssen.
Ach ja - muss eigentlich in jeder JMS-Serie in der ersten Season eine Boxszene vorkommen (siehe Babylon 5: TKO)?
Eine schöne Folge - zwar ausserhalb des Handlungsbogens - jedoch sehenswert.
Jeremiah - Die Serie