The long Road Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Hinterlassenschaften der alten Zivilisation gehen langsam zur Neige und so wird der Kampf um das tägliche Überleben immer härter ausgetragen.
In dieser Welt lebt Jeremiah, ein mittlerweile 27jähriger Wanderer, der den Tod seiner Eltern und seines Bruders - den er in den Wirren der ersten Jahre nach dem grossen Sterben verloren hat - verkraftet, indem er anderen hilft und seinem Vater ritualisiert Briefe schreibt, die er dann dem Feuer übergibt. Er ist auf der Suche nach "Valhalla Sector", einem geheimnisvollen Ort, von dem sein Vater in den letzten Stunden seines Lebens gesprochen hat.
Auf seiner Wanderung trifft er Kurdy, einem auf den ersten Blick sehr egoistischen Menschen, mit dem er aber recht schnell Freundschaft schliesst. Beide erreichen die nächstgelegene Stadt, in der die junge Theo mit unbarmherziger Härte regiert. Diese hat Matthew und Simon festgenommen, die offenbar einer Art Organisation angehören, die recht gut ausgestattet ist, denn die zwei fahren einen noch funktionierenden Rover. Da Simon mit Jeremiah in einer Bar gesprochen hat, lässt Theo auch ihn festnehmen in der Vermutung, er habe etwas mit den beiden zu schaffen. Matthew wird von Theo erschossen, aber dank Kurdys Hilfe können Simon und Jeremiah fliehen. Alle drei können aus der Stadt mit dem Rover entkommen, jedoch ist Simon von einem Gewehrschuss so schwer verletzt, das er stirbt. Er kann den beiden nur noch den Hinweis auf eine geheime Organisation geben.
Jeremiah und Kurdy folgen Simons Hinweis und erreichen "Thunder Mountain", einem unterirdischen Nuklear-Bunker, indem 2000 Menschen, abgeschottet von der Aussenwelt, leben. Ihr Führer ist Marcus Alexander, ein exzentrischer, aber genialer junger Mann, der die Vision einer besseren Welt hat, die von "Thunder Mountain" ausgeht.
Nach anfänglichen Misstrauen bittet er Jeremiah und Kurdy, die Mission von Matthew und Simon fortzuführen, da diese auf eine grosse Bedrohung gestossen sind: Das grosse Sterben scheint zurück zu kehren. In einem Notizbuch Simons findet Jeremiah auch die Worte "Valhalla Sector"...
Nach Babylon 5 ist dies J. Michael Straczynskis neuestes Projekt - und was dem Zuseher bei B5 so gut gefallen hat - die Ernsthaftigkeit mit der die Charaktere gepflegt werden, die Hintergründigkeit der Geschichten und der grosse Handlungsbogen, der sich durch fast alle Folgen einer Staffel zieht - all das findet man auch bei Jeremiah wieder und macht diese Serie zu einer der grossen Hoffnungen, das es wirklich noch etwas sehenswertes im Fernsehen gibt. Spannend, mitreissend und interessant - sehr gut!!!
Jeremiah - Die Serie