Serie: Jeremiah, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Kurdy und Jeremiah werden mitten in der Wüste- in der sie sich praktischerweise verirrt haben - Zeuge eines Mordes. Gangster erschiessen einen Uniformierten. Als Jeremiah Kurdy endlich davon überzeugt hat, für den Unbekannten ein Grab zu schaufeln und ein passendes Grabwerkzeug sucht, wacht der vermeintlich Tote auf und erzählt den beiden, das er zusammen mit seinem Captain eine Geldkiste transportieren sollte, jedoch eine Gansterbande es auf diesen Schatz abgesehen hat.
Kurdy wittert reiche Beute und bietet sich an, zu helfen - natürlich nicht ohne einen entsprechenden Lohn einzufordern. Leider wird auch er von der Bande entdeckt und gefangen genommen. Nur mithilfe eines jungen Strassenjungen kann er fliehen. Jeremiah währenddessen trifft, von Kurdy allein gelassen, eine Mannschaft der Soldaten, denen auch die beiden Geldtransporteure angehören. Erst glaubt man Jeremiah nicht, geht jedoch seinen Hinweisen nach. Nach kurzem Feuergefecht kann die Bande überwältigt werden und am Ende scheint jeder verloren zu haben. Jeremiah und Kurdy gehen ohne Lohn aus dem Abenteuer und der Strassenjunge verliert bei dem Versuch, Kurdy das Leben zu retten sein eigenes...
Mit passend zur stechenden Wüstensonne in vielen Rotschattierungen gehaltenen Zeichnungen kann man sich recht schön in die flirrende Hitze der steinigen Landschaft hineinversetzen. Die beiden Jungen Kurdy und Jeremiah sind sich keinesfalls einig, wie sie ihre kleine Gemeinschaft regeln sollen, der eine macht im Grunde was er will, während der andere immerzu auf die Vernunft appeliert. Ob das weiterhin gut geht, wird man sehen - es wundert mich, das die beiden sich noch nicht getrennt haben. Eine Art Regierung scheint in der Postapokalypse noch zu existieren, zumindest sind die Soldaten ein Zeichen dafür, welche wie die alte Kavallerie aus den Wild West Filmen gekleidet ist.
Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten