Reihe: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nachdem letztes Jahr ihre beste Freundin Kathleen ermordet wurde, versucht die Halbvampirin Ariella bei ihrer Mutter in Florida ein neues Leben anzufangen. Aber auch hier häufen sich die mysteriösen Vorfälle. Ariella, kurz Ari genannt, berichtet aus ihrem Leben. Im Prolog wird noch einmal die wichtigste Situation ihres Lebens geschildert: der Brand des Hauses, der Kampf zweier Männer - für Ari ein immer wiederkehrender, furchtbarer Alptraum. Ihrer Mutter, die ihr stets geduldig zuhört, erzählt sie von diesem Traum, doch kann die ihr außer beschwichtigenden Worten nichts an Hilfe bieten. Dabei sehnt sich das junge Mädchen nach nichts mehr als ein wenig heiler Welt und als normaler Mensch zu leben. In ihrer neuen Heimat freundet sie sich mit den beiden Mädchen Misty und Autumn an. Alles scheint zuerst gutzugehen, sogar ihre erste Verabredung mit einem Jungen scheint gelungen. Doch dann verschwinden die beiden Freundinnen. Zuerst Misty, dann Autumn. Ari hegt die Befürchtung, als Nächste auf der Liste zu stehen, womit sie nicht ganz Unrecht hat. Dennoch versucht sie herauszufinden, wohin die beiden Freundinnen verschwanden. Dennoch stehen vor allem zwei Personen in ihrem Leben im Mittelpunkt. Da ist Bernadette, die Zimmergenossin auf dem Campus, und Walker, zu dem sie sich sehr hingezogen fühlt. Bezeichnend ist die Szene mit dem Apfel, in der sich beide berühren, weil sie gleichzeitig zugreifen und eine Art elektrischen Schlag erhalten. Eine Art moderne Adam-und-Eva-Szene.
Das zweite Buch um Ariella lässt sich gut lesen, weil flüssig erzählt wird. Nur selten gibt es Hänger, wo man sagen würde, dies sei zu langatmig geworden. Dennoch fehlt mir bei dieser Vampir-Higschool-Erzählung ein wenig die Spannung. von Ari erzählt, ist es eher so, als ob jemand über eine längst vergangene Sache berichtet, die schon lange vorbei ist.