Serie/Reihe: ~ Eine Besprechung / Rezension von Andreas Muegge |
Die Geschichte um Jack, den Meisterdieben, beginnt sehr dramatisch: er wird hingerichtet. Als Dunkelseiter verfügt er über mehr als ein Leben, aber ganz so einfach wie es sich anhört ist es nicht. Man wird in den Dunggruben wiedergeboren und muss unter großen Schwierigkeiten versuchen, die bewohnte Welt zu erreichen. Was Jack treibt ist seine Sehnsucht nach einer Frau, die ihm gehören soll wenn er einen bestimmten Gegenstand besorgt. Umso größer ist seine Enttäuschung und Wut, dass die Frau schon vergeben wurde und ausgerechnet an seinen Erzfeind. Mit List und Tücke beschafft er sich einen mächtigen Gegenstand um seine Rache zu vollziehen...
Bis zu diesem Punkt ist das Buch recht unterhaltsam. Jack braucht den Schatten, um zaubern zu können, und seine Feinde versuchen natürlich, ihm diese Möglichkeit zu nehmen und sperren ihn in ein lichtdurchflutetes Gefängnis. Außerdem bekommt er mit, wenn jemand im Schatten seinen Namen nennt. Diese Fähigkeiten sind sehr originell und werden wirkungsvoll in Szene gesetzt. Leider nimmt die Spannung ab, sobald Jacks Rache beginnt. Wie aus einem Zauberhut tauchen immer neue Möglichkeiten und Fertigkeiten auf so dass völlig unklar ist, wie mächtig Jack überhaupt ist bzw. ob er überhaupt Grenzen hat. Vielleicht hat Roger Zelazny die Lust verloren oder ihm ist kein richtiger Schluss eingefallen - schade!