Titel: Die Nacht der Feen Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist die Geschichte von Sylvie Lindberg, die aus der Sicht des bestandenen Abenteuers die Geschichte den Lesern erzählt. Es beginnt damit, dass ihre Großmutter Nonna ihr den Vorschlag unterbreitet, bei Professor Samuel Hrdliczka den Haushalt als Haushälterin zu übernehmen. Der Professor war ein alter Verehrer von Nonna und Sylvie kann sich auf dieses Weise etwas Geld verdienen. Allerdings wohnt der Professor sehr abgelegen. Man könnte fast meinen, das Ende der Welt liege gleich hinter dem Hügel und dem Garten, in dem das Haus steht.
Sylvie hält den alten Mann zuerst für eine Vogelscheuche, als sie ihn im Garten sieht, und für ziemlich ungehobelt. Trotzdem versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen, hatte ihre Großmutter doch versprochen, sie werde weder putzen noch sich groß um das Haus kümmern müssen. Als Professor hat der alte Mannn anscheinend einen kleinen Spleen und seine Studenten bestätigen dies. Er beschäftigt sich mit Feen. Wie verrückt muss er denn sein?
Trotzdem hat Sylvie das Gefühl, hier gehe nicht alles mit rechten Dingen zu. Das begann schon bei ihrer Ankunft, als ihr etwas gegen den Kopf geworfen wurde, aber niemand zu sehen war. Sie hört Stimmen, es geschieht Seltsames, aber nichts und niemand ist zu sehen.
„Die Nacht der Feen“ ist ein wunderbares Buch, in dem die Wesen der keltisch angehauchten Anderswelt zwar vorkommen, aber nicht zu sehen sind. Sie treten nicht direkt auf, nur als Schatten, als Wirkung auf andere Dinge und Wesen. Das Buch von Ursula Isbel setzt nicht auf reißerische Action, es muss keine Welt gerettet werden und die Völker-Romane um die Wesen aus dem „Herrn der Ringe“ betrifft das Buch auch nicht. Was bleibt, ist sehr ruhige, wildromantische Phantastik. Dieses Buch ist für junge Mädchen gedacht. Ein Erwachsener hat damit nichts zu tun. Für die Zielgruppe, sollte Frau Isbel je extra dafür geschrieben haben, empfehlenswert.
P.S.: Unter gleichem Titel gibt es ein weiteres Buch. Geschrieben von Jean-Louis Fetjaine und Svenja Geithner, erschienen bei dtv. Also nicht verwechseln.