Titel: Iron Sky: Vorsehung - Nazis auf dem Mond Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Iron Sky gehörte wohl zu den skurrilsten Filmen des letzten Jahres: als 1945 der Krieg verloren scheint, versammeln sich einige Nazi-Größen in der Antarktis und nutzen eine bislang der Weltöffentlichkeit unbekannte Erfindung der Nazis: Reichsflugscheiben. Klapperig und mit Mühe und viel Not zusammen geschraubt erwecken sie trotz aller Propaganda nicht viel Vertrauen, trotzdem flüchten die Soldaten mit einigen Familien mittels dieser Raumschiffe zum irdischen Trabanten. Dort wollen sie eine Zuflucht errichten, um irgendwann auf die Erde zurückzukehren und wiedererstarkt das Deusche Reich neu zu errichten. Der Film entstand mit Spenden und ehrenamtlicher Unterstützung - und ist ein wahres Popcorn-Vergnügen!
Ilsa von Braunfels hat sich von Iron Sky inspirieren lassen und schildert eine kurze Episode auf dem Weg zum Mond. Im Mittelpunkt steht der Untergefreite Walter Schmitz, der für die Instandhaltung und Reinigung einiger Toiletten auf einer der Reichsflugscheiben zuständig ist. Aufgrund der sehr begrenzten Vorräte herrscht ein strenges Diktat und Schmitz Vorgesetzter übertreibt es mit seinen Vorschriften und Ehrgeiz ständig. Doch eines Tages kommt die Stunde des Walter Schmitz...
Die Ausrichtung der beiden Protagonisten erinnert an die Hauptpersonen der britischen TV-SF-Komödie "Red Dwarf", sind gut gestaltet und trotz der kurzen Geschichte kann man sich mit Schmitz schnell identifizieren. Die Geschichte ist gut geschrieben, ironisch, witzig - alles, was man sich aufgrund des Titels erwartet und wünscht.