Reihe: Invisible Fiends, Bände 1 und 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der unsichtbare Freund ist bei einigen Kindern sehr beliebt und als Erwachsener denkt man sicherlich nicht mehr an diesen Bekannten der Kinderzeit. Dem Freund, den niemand kannte, konnte man alles anvertrauen: seine Gefühle und die geheimsten aller Geheimnisse. Irgendwann benötigt man die unsichtbaren Freunde nicht mehr. Sie verschwinden in der Vergessenheit. Aber was geschieht, wenn sie wiederkommen? Mit all den Geheimnissen. Was, wenn sie Rache nehmen wollen, weil sie einfach so abgeschoben wurden?
Kyle ist so eine Person, die sich plötzlich mit seinem unsichtbaren Freund auseinandersetzen muss. Der zwölfjährige Junge lebt mit seiner Mutter allein, seit seine Großmutter in einem Heim lebt. Als sie zu Weihnachten nach Hause kommt, ist sie es, die Kyle an seinen ehemaligen unsichtbaren Freund erinnert. Und es kommt, wie es kommen muss: Mr. Mumbles kehrt zurück. Doch diesmal ist Mr. Mumbles sichtbar, zumindest für Kyle, und hat anscheinend übermenschliche Kräfte. Die Einzige, die Mr. Mubles ebenfalls sehen kann, ist das Mädchen Ameena. Sie sagt, sie werde in die Nachbarschaft einziehen, und wird zu Kyles einziger Hilfe.
Auch Billy Gibbs hat eine unsichtbare Freundin. Das Mädchen Caddie hat immer eine Puppe dabei. Aber auch er vergass seine unsichtbare Freundin. Das schrecklichste Ereignis für die unsichtbaren Freunde ist die Ankunft an einem schrecklichen, unheimlichen Ort, genannt die Dunkelsten Ecken. Zurückgekehrt, ist Caddie nicht mehr das süße kleine Mädchen. Sie hat sich verändert. Gemeinsam mit ihrer Puppe Raggy Maggie hat sie sich ein gefährliches Spiel ausgedacht, um Billy Angst einzujagen. Zum Glück hatte Kyle mit seinem unsichtbaren Freund Erfahrungen sammeln können. Daher ist er für Billy eine große Hilfe.
Die Romane bilden das erste Drittel einer sechsbändingen Reihe. Barry Hutchinson kommt mit recht wenigen Personen aus. Dabei bleibt Kyle im Mittelpunkt der Ereignisse. Der Junge ist in der Lage, die Abenteuer zu bestehen, wenn er an sich glaubt. Die Überzeugung, etwas zu können, ist es, die Kyle dazu bringt, Leistung zu erbringen und ein Problem zu lösen. Dazu kommt die Hilfe von Freunden, denn gemeinsam steht man alles durch. Dies ist eine ganz einfache Aussage, die in beiden Büchern zu finden ist.
Barry Hutchisons schreibt leicht und locker, gerade so, dass Jugendliche davon gefesselt werden. Die Geschichten sind spannend aufgebaut und nervenaufreibend beschrieben. Empfehlen würde ich die Gruselreihe ab 14 Jahren. Der Grund ist, dass es schon etwas schaurig und gruselig zugeht.