Das Interview führte Erik Schreibe per Mail Austausch mit dem Autoren:

Seshmosis:
Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich bin Schreiber, Seshmosis der Schreiber (obgleich Erik Schreiber sich auch gut anhört, aber lassen wir das) und sie kennen mich eventuell aus dem Buch DER NOMADENGOTT. Sie kennen das übliche, viel zu kurze Leben, meist keine Kindheit und plötzlich eine Aufgabe am Backen, die so nützlich ist wie ein Kropf. Dieser Kropf nennt sich bei mir GON. Gott ohne Namen. Das ist aber auch nur ein Pseudonym. Mittlerweile habe ich seinen richtigen Namen herausgefunden. Scherm, Gerd Scherm. Irgendetwas mit geschüttelt und gerührt fehlt da noch, das ist so... eine Ahnung. Und da ich seinen Namen nun kenne, muss er mir zwangsläufig ein wenig Rede und Antwort stehen. Da dich die meisten Leser nicht kennen, kannst du dich einmal kurz vorstellen?

von Erik Schreiber

Um es vorweg zu nehmen, ich lernte Thomas Franke auf dem diesjährigen Colonia-Con kennen, drückte ihm meine Visitenkarte in die Hand und nahm mir ein paar seiner Informationen mit. Dabei ging es um einen neuen Verlag, der Hörstücke herausbrachte. Wer die neunzehnte Ausgabe des Magazins Exodus in die Hand nimmt, kann zumindest auf Seite 63 eine Anzeige sehen. Zwar `nur’ schwarzweiss, zeigt es die Cover zu William Hope Hodgsons "Schiffsherz" und zu Howard Philip Lovecrafts "Der Schatten aus der Zeit". Gefällt mir schon vom ansehen. Fangen wir bei ganz einfachen Dingen an.

Im März erschien im Piper Verlag in München der erste Band der Trilogie INSEL DER STÜRME. Unter dem Titel, DIE PRIESTERIN DER TÜRME entführt uns die Autorin auf eine geheimnisvolle Insel. Nur langsam erschliesst sich uns als Leser die neue phantastische Welt. Im Internet fand ich ihre Web-Seite und habe mit der Erlaubnis von Frau Göttner ihre Vorstellung für den PHANTASTISCHEN BÜCHERBRIEF übernommen. Im Anschluss daran folgt ein e-mail-Interview, dass ich mit ihr führen durfte. An dieser Stelle noch einmal meinen herzlichen Dank dafür.

Das Interview führte Erik Schreiber

- Und hier geht's zur Biographie & Bibliographie von Pierre Bordage!

Biographie

Pierre Bordage wurde im Januar 1955 in Réorthe, Vendée/Frankreich geboren. Er studierte Moderne Literatur in Nantes und entdeckte 1975 für sich die Science Fiction, als er im Studium Die Mars-Chroniken von Ray Bradbury las. Bordage unternahm mehrere Reisen in den (Fernen) Osten und übte verschiedene Berufe aus, darunter den eines Buchhändlers.
1985 fing er die Trilogie Les Guerriers du Silence (Die Krieger der Stille) an zu schreiben (1. Les Guerriers du Silence, 2. Terra Mater, 3. La Citadelle Hyponéros). Das Manuskript wurde aber von verschiedenen Herausgebern abgelehnt. 1992, Bordage lebte in Paris und arbeitete als Sportjournalist, schlug ihm Vaugirard die Serie Rohel (1992-1997) vor. Im selben Jahr sah er eine französische Übersetzung eines Werkes von Orson Scott Card, die im Verlag Atalante erschien und von Patrick Couton, seinem früheren Banjolehrer, übersetzt wurde. Daraufhin gab es einen neuen Versuch Die Krieger der Stille bei einem Verlag unterzubringen, diesmal erfolgreich: Der Roman wird 1993 bei Atalante veröffentlicht und 1994 mit dem Grand Prix de l'Imaginaire und Prix Julia Verlanger ausgezeichnet. Für den dritten Teil La Citadelle Hyponéros (1995) erhielt Pierre Bordage 1996 den Prix Cosmos 2000 und für den zweibändigen Wang-Zyklus den Prix Tour Eiffel de SF 1997. Weitere Romane und Erzählungen folgten, z. B. der sechsteilige Zyklus Les derniers hommes (Die letzten Menschen), Abzalon (1998), Orchéron (2000) oder den Prophéties-Zyklus mit den Romanen L'Évangile du serpent (2001), L'Ange de l'abîme (2003) und Les chemins de Damas (2005).

Heute lebt Pierre Bordage mit seiner Familie in Boussay, Loire-Atlantique/Frankreich.

In Deutschland erschien seine Kurzgeschichte Euro Zone in der Anthologie Eine Trillion Euro (2004), herausgegeben von Andreas Eschbach. Als deutsche Übersetzung erscheint Die Krieger der Stille im Sommer 2005.

Helmuth W. Mommers (*1943) wurde in den sechziger Jahren als Illustrator, Übersetzer, Literaturagent, Herausgeber von neun Anthologien und als Autor bekannt. 2002, nach fünfundreißig Jahren Tätigkeit in anderen Berufssparten, meldete er sich im Literaturbereich erfolgreich zurück. Neben seinem Sammelband Sex, Love, Cyberspace, erschienen Erzählungen in c't, Phantastisch!, Alien Contact und nova. Mit der ambitionierten und sehr guten Anthologiereihe Visionen (seit 2004) und der Kurzgeschichtenrubrik des Magazins Space View ist er auch wieder herausgeberisch tätig.

Für Fictionfantasy.de sprach Ulrich Blode mt Helmuth Mommers.

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