Reihe: Infestation Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die interdimensionale Infektion (siehe CVO #1 auf der Infestation-Seite) hat sich über viele verschiedene Universen ausgebreitet, unter anderem nun auch auf das Star Trek-Universum... Admiral Kirk, Doctor McCoy und Commander Spock sind in Begleitung mit einigen Sicherheitsoffiziern in einem Shuttle auf dem Weg zum Planeten Calibus VII, wo McCoy eine Ehrung für seinen Aufbau eines medizinischen Dienstes erhalten soll. Während die Enterprise währenddessen einen anderen Auftrag erledigen soll, nähert sich das Shuttle dem Planeten - erhält aber auf Anrufe keine Antwort. Was ist passiert? Besorgt nähert man sich der Oberfläche und landet inmitten des Hauptortes der Kolonie. Zuerst ist keine Menschenseele zu sehen, bis einer der Sicherheitsleute einen leblosen Körper entdeckt. Kurz nachdem McCoy den Tod dieses Menschen bestätigt, schlägt der vermeintlich verstorbene die Augen auf und greift den ihn noch haltenden Sicherheitsmann an. Betäubungsphaser scheinen keine Wirkung auf den wild umherschlagenden Mann zu haben, primäres Ziel ist es offensichtlich, die Personen der Landungsgruppe zu beissen. Der Sicherheitsoffizier, welcher von dem Tobenden angegriffen und verletzt wurde, verwandelt sich urplötzlich in ebenfalls eines der Wesen, die trotz des mangels an Lebenszeichen auf alles losgehen, was lebendig ist und Puls besitzt.
Doch damit nicht genug - aus allen Ecken und Häusern strömen nun erkrankte Menschen hervor und greifen Kirk und seine Männer an. Notdürftig wehren sie sich mit Brettern und andern Gegenständen, die sie auf ihrer Flucht finden. Denn Kirk will alles - nur keine lethale Gewalt einsetzen, da er immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben hat, die Bevölkerung zu heilen. Als die Landegruppe schliesslich - wen überrascht dies? - alle Sicherheitsoffiziere an die Meute verloren hat, entdecken sie ein geheimes Labor eines genialen Wissenschaftlers. Dieser war Spezialist für künstliche Intelligenz und Kybernetik und hat einige besonders fortgeschrittene Roboter geschaffen. Einer von ihnen erweist sich für Kirk und seine Mannschaft als große Hilfe...
Der Star Trek-Ableger des IDW-Zombie-Crosovers Infestationentpuppt sich als ein recht nettes Abenteuer von Kirk, McCoy und Spock. Zwar wird durch die penetrante Weigerung Kirks, sich auch mal mit voller Phaserkraft gegen einen Biss mit seinen schrecklichen Folgen zu wehren, die Story unnötig in die Länge gezogen, doch bleibt genügend Spannung und Unterhaltung übrig, um die zwei Bände zu geniessen. Die Zeichnungen sind besser als vieles, was sich ansonsten an Star Trek-Comics kenne - was jetzt eigentlich auch keine Kunst ist. Grundsätzlich ist das Artwork nicht hervorhebenswert, vieles basiert auf digitalen Vorlagen und Bearbeitungen, die man in einigen Panels auch noch sehr deutlich erkennen kann. Die Story ist typisches Vor-Zombies-davonlaufen, jedoch ist die alles im Star Trek-Flair noch neu und auch ein wenig aufregend. Besonders sind die beiden abgedruckten Cover (es gibt für jedes Heft drei verschiedene) zu erwähnen, die im Stile von Filmplakaten entsprechender Horrormovies gestaltet worden sind. Wenn sich dieses Artwork auch im Inneren wiedergefunden hätte...