Serie/Zyklus: S.T.A.L.K.E.R - Shadow of Chernobyl, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der 26. April des Jahres 1986 hat die Welt wie kein anderes Datum vorher verändert. An diesem Tag wird die globale Angst vor der angeblich friedlichen Atomnutzung zur Gewissheit. Ihr Name ist Tschernobyl, die Stadt in Weißrussland, ihr Mahnmal ist der zerstörte Block vier des Kernkraftwerks in der Nähe von Kiew. Ihre Auswirkungen sind noch Jahrzehnte später spürbar.
Zwanzig Jahre nach dem Unglück kommt das PC-Spiel auf den Markt. Um die Spielergemeinde auf das kommende Abenteuerspiel vorzubereiten, brachte der Dino-Verlag innerhalb der Panini-Verlagsgruppe das Buch "Todeszone" heraus. Der von Claudia Kern und Bernd Frenz geschriebene Roman stellt die offizielle Vorgeschichte zum PC-Spiel dar. Der Verlag hat mit den beiden Schriftstellern einen Glücksgriff gemacht. Erfahren mit Romanen der Serie "Maddrax" aus dem Bastei Verlag, können sie sich nun voll auf eine neue Welt konzentrieren. Dabei beginnt alles etwas harmlos. (Wobei ich sagen muss, es kommt mir schon seltsam vor, dass in eine Strahlenzone Besichtigungstouren unternommen werden). Egal. Ein Bus mit Touristen fährt von Kiew nach Tschernobyl. Die Touristen wollen sich dem feinen Horror einer verseuchten und verstrahlten Umgebung entgegenstellen. Mit im Bus der Schaulustigen der nicht so lustige junge Deutsche David Rothe. Seine Eltern stammen aus der Gegend und nehmen ihn mit, damit er seine Wurzeln kennen lernt. Lust hat er dazu keine, denn gemeint sind die abgestorbenen Wurzeln seiner Eltern. Er selbst ist in Deutschland geboren, fühlt sich als Deutscher und will, wie alle deutschen Jugendlichen seines Alters, entsprechend Spaß und bestimmt keine alberne Besichtigungstour. So weit, so gut. Doch dann geschieht das unausweichliche Unglück, das Davids Leben von Grund auf ändern soll. Der Bus erleidet einen Unfall, er verschwindet samt Insassen in einem grellen Lichtblitz. Die patrouillierenden Militärhubschrauber finden nur noch eine Stoßstange. Und David.
Gleichzeitig sterben Wissenschaftler, die den Unglücksort inspizierten. Der diensthabende Polizist ist auf der Suche nach dem Grund der Tötungsursache der Wissenschaftler und trifft gleichfalls auf das Rätsel um den verschwundenen Bus. Major Alexander Marinin wird mit den Ermittlungen beauftragt, stößt bei seinen Nachforschungen nur auf schweigende Wissenschaftler und ebenso verschwiegenes Militär.
Was bis dato niemand weiß, ist die Tatsache, dass unterhalb des Reaktors eine Wissenschaftlergruppe an ungeheuerlichen Experimenten arbeitet. Jahre später ist David zu einem jungen Mann herangewachsen, der sich in der Todeszone rund um den Reaktor heimisch fühlt. Er kennt sich mit all den Mutationen aus, die dort entstanden, und kommt langsam den Wissenschaftlern auf die Spur. Bei seinen Streifzügen wird David von den unterschiedlichsten Leuten beobachtet. Der Zufall führt ihn und Alexander Marinin zusammen. Gemeinsam erkennen sie das Geheimnis des Atomreaktors.
Und ab dem Moment, an dem der Leser herausfindet, dass es einen wissenschaftlichen Betrieb unterhalb des Reaktors gibt, geht die Erzählung rund. An manchen Stellen habe ich zwar den Faden verloren, manches erscheint mir unlogisch, aber im Großen und Ganzen ist das ein Horror-Roman, der zeigt, was in einem steckt. Claudia Kern und Bernd Frenz haben alle Register ihres Könnens gezogen, und das sind nicht mal wenige. Anscheinend konnten die beiden recht frei arbeiten, was dem Buch eine besondere Note verleiht.
Eine der interessantesten Figuren war für mich der Wissenschaftler Dobrynin. An manch einer Stelle etwas farblos, doch im großen Zusammenhang eine der schillerndsten Personen und sicher der Hauptgegner in dieser Trilogie. Wir werden sehen, wohin uns die Trilogie führt. Ich werde mich bemühen, sie zu begleiten und wohlwollend zu lesen.
Inwieweit Claudia Kern und Bernd Frenz sich an den gleichnamigen Film, der auf einer Novelle der Brüder Strugatzki basiert, orientierten, kann ich nicht sagen, da ich beides nicht kenne. Der Name ist jedoch Programm, und so gehe ich mal davon aus, dass es Gemeinsamkeiten geben könnte. Wer sich näher damit beschäftigen will, mag sich ein wenig im Internet umsehen.
Zwanzig Jahre nach dem Unglück kommt das PC-Spiel auf den Markt. Um die Spielergemeinde auf das kommende Abenteuerspiel vorzubereiten, brachte der Dino-Verlag innerhalb der Panini-Verlagsgruppe das Buch "Todeszone" heraus. Der von Claudia Kern und Bernd Frenz geschriebene Roman stellt die offizielle Vorgeschichte zum PC-Spiel dar. Der Verlag hat mit den beiden Schriftstellern einen Glücksgriff gemacht. Erfahren mit Romanen der Serie "Maddrax" aus dem Bastei Verlag, können sie sich nun voll auf eine neue Welt konzentrieren. Dabei beginnt alles etwas harmlos. (Wobei ich sagen muss, es kommt mir schon seltsam vor, dass in eine Strahlenzone Besichtigungstouren unternommen werden). Egal. Ein Bus mit Touristen fährt von Kiew nach Tschernobyl. Die Touristen wollen sich dem feinen Horror einer verseuchten und verstrahlten Umgebung entgegenstellen. Mit im Bus der Schaulustigen der nicht so lustige junge Deutsche David Rothe. Seine Eltern stammen aus der Gegend und nehmen ihn mit, damit er seine Wurzeln kennen lernt. Lust hat er dazu keine, denn gemeint sind die abgestorbenen Wurzeln seiner Eltern. Er selbst ist in Deutschland geboren, fühlt sich als Deutscher und will, wie alle deutschen Jugendlichen seines Alters, entsprechend Spaß und bestimmt keine alberne Besichtigungstour. So weit, so gut. Doch dann geschieht das unausweichliche Unglück, das Davids Leben von Grund auf ändern soll. Der Bus erleidet einen Unfall, er verschwindet samt Insassen in einem grellen Lichtblitz. Die patrouillierenden Militärhubschrauber finden nur noch eine Stoßstange. Und David.
Gleichzeitig sterben Wissenschaftler, die den Unglücksort inspizierten. Der diensthabende Polizist ist auf der Suche nach dem Grund der Tötungsursache der Wissenschaftler und trifft gleichfalls auf das Rätsel um den verschwundenen Bus. Major Alexander Marinin wird mit den Ermittlungen beauftragt, stößt bei seinen Nachforschungen nur auf schweigende Wissenschaftler und ebenso verschwiegenes Militär.
Was bis dato niemand weiß, ist die Tatsache, dass unterhalb des Reaktors eine Wissenschaftlergruppe an ungeheuerlichen Experimenten arbeitet. Jahre später ist David zu einem jungen Mann herangewachsen, der sich in der Todeszone rund um den Reaktor heimisch fühlt. Er kennt sich mit all den Mutationen aus, die dort entstanden, und kommt langsam den Wissenschaftlern auf die Spur. Bei seinen Streifzügen wird David von den unterschiedlichsten Leuten beobachtet. Der Zufall führt ihn und Alexander Marinin zusammen. Gemeinsam erkennen sie das Geheimnis des Atomreaktors.
Und ab dem Moment, an dem der Leser herausfindet, dass es einen wissenschaftlichen Betrieb unterhalb des Reaktors gibt, geht die Erzählung rund. An manchen Stellen habe ich zwar den Faden verloren, manches erscheint mir unlogisch, aber im Großen und Ganzen ist das ein Horror-Roman, der zeigt, was in einem steckt. Claudia Kern und Bernd Frenz haben alle Register ihres Könnens gezogen, und das sind nicht mal wenige. Anscheinend konnten die beiden recht frei arbeiten, was dem Buch eine besondere Note verleiht.
Eine der interessantesten Figuren war für mich der Wissenschaftler Dobrynin. An manch einer Stelle etwas farblos, doch im großen Zusammenhang eine der schillerndsten Personen und sicher der Hauptgegner in dieser Trilogie. Wir werden sehen, wohin uns die Trilogie führt. Ich werde mich bemühen, sie zu begleiten und wohlwollend zu lesen.
Inwieweit Claudia Kern und Bernd Frenz sich an den gleichnamigen Film, der auf einer Novelle der Brüder Strugatzki basiert, orientierten, kann ich nicht sagen, da ich beides nicht kenne. Der Name ist jedoch Programm, und so gehe ich mal davon aus, dass es Gemeinsamkeiten geben könnte. Wer sich näher damit beschäftigen will, mag sich ein wenig im Internet umsehen.