Serie / Zyklus: Honor Harrington, Band 7 Titel: In Feindes Hand Originaltitel: In Enemy Hands (1997) Autor: David Weber Übersetzung: Dietmar Schmidt Verlag / Buchaten: Bastei Lübbe Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Es kann nicht immer alles gut gehen und so scheint es, als ob Honor Harringtons Glücksträhne zu Ende zu sein scheint. Dabei schien der Auftrag nun überhaupt kein Risiko zu sein und eher zu der Art von unliebsamen Routineangelegenheiten zu gehören. Trotzdem wird sie als Kommandantin eines Begleitverbandes eines manticorianischen Konvois das Opfer eines Hinterhalts durch die Havenianer. Zwar kann sie verhindern, dass ihr Gefechtsverband und die Frachtschiffe in die Hände des Feindes fallen, aber die Kommandantin selbst kann nur noch kapitulieren und gerät in Gefangenschaft. Hier beginnt alles recht schmutzig zu werden, denn die Propagandaministerin Cordelia Ransom bekommt Wind von der Gefangennahme und will - gegen den Widerstand der havenianischen Flottenführung - Honor Harrington in einem Schauprozess hinrichten.
Es kann nicht immer alles gut gehen - das trifft auf diesen Roman ebenso zu, der den Tiefpunkt der Honor Harrington Reihe markiert. Die Geschichte ist träge verfasst und der Esprit von David Webber, der die Romane bisher zu einem wahrhaft flotten Lesevergnügen gemacht hatte, scheint verflogen. Tatsächlich ist der Titel sogar falsch, denn es muss erst mehr als die Hälfte des Romans verstreichen, bis es dann wirklich so weit ist. Diese Zeit wird mit ellenlangen Beschreibungen gefüllt und es überrascht dann doch, dass man nicht erfährt, wer auf Honor Harringtons Schiff die Aufgabe hat, die Latrinen zu reinigen. Doch auch die zweite Hälfte ist nicht viel besser: Nach dem herunterdreschen jeglicher lahmen Klischees aus Kriegsgefangenen Szenarien lässt der Autor den Roman in einem wahrhaft unglaubwürdigen Ende kollabieren. Nur gelegentlich kam die Freude beim Lesen auf, wie es bei den Vorgänger Romanen der Fall war. Besonders nervig waren die Beschreibungen der Dummheit der Havenianer. Immerhin kann ein dahergelaufener Kriegsgefangener in wenigen Stunden alle Systemsicherheitsroutinen durchdringen und ein Kriegsschiff von Haven lahm legen. Nein, das war zu dick aufgetragen, Herr Weber.
Fazit: In Feindes Hand ist ein vermurkster Roman ohne rechten Spannungsbogen. Zudem hätte sich das Buch durchaus um 40% kürzen lassen können - es gibt zu viele Längen in dem Roman. Nur selten war der Reiz am Lesen wie bei den Vorgängerromanen zu verspüren und man kann getrost sagen, dass dies der Schwächste Roman der Honor Harrington Reihe war.
Gerade noch 5 von 10 Punkten.
Es kann nicht immer alles gut gehen - das trifft auf diesen Roman ebenso zu, der den Tiefpunkt der Honor Harrington Reihe markiert. Die Geschichte ist träge verfasst und der Esprit von David Webber, der die Romane bisher zu einem wahrhaft flotten Lesevergnügen gemacht hatte, scheint verflogen. Tatsächlich ist der Titel sogar falsch, denn es muss erst mehr als die Hälfte des Romans verstreichen, bis es dann wirklich so weit ist. Diese Zeit wird mit ellenlangen Beschreibungen gefüllt und es überrascht dann doch, dass man nicht erfährt, wer auf Honor Harringtons Schiff die Aufgabe hat, die Latrinen zu reinigen. Doch auch die zweite Hälfte ist nicht viel besser: Nach dem herunterdreschen jeglicher lahmen Klischees aus Kriegsgefangenen Szenarien lässt der Autor den Roman in einem wahrhaft unglaubwürdigen Ende kollabieren. Nur gelegentlich kam die Freude beim Lesen auf, wie es bei den Vorgänger Romanen der Fall war. Besonders nervig waren die Beschreibungen der Dummheit der Havenianer. Immerhin kann ein dahergelaufener Kriegsgefangener in wenigen Stunden alle Systemsicherheitsroutinen durchdringen und ein Kriegsschiff von Haven lahm legen. Nein, das war zu dick aufgetragen, Herr Weber.
Fazit: In Feindes Hand ist ein vermurkster Roman ohne rechten Spannungsbogen. Zudem hätte sich das Buch durchaus um 40% kürzen lassen können - es gibt zu viele Längen in dem Roman. Nur selten war der Reiz am Lesen wie bei den Vorgängerromanen zu verspüren und man kann getrost sagen, dass dies der Schwächste Roman der Honor Harrington Reihe war.
Gerade noch 5 von 10 Punkten.