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Gabriele Rose wurde 1963 in Berlin geboren, ist Mutter von zwei kleinen Söhnen und aktuell als Hausfrau tätig. Der Roman entstand zwischen Kindeserziehung und Hausfrauentätigkeit und entsprang einfach ihrem schriftstellerischen Drang, der durch die Geburt ihres zweiten Sohnes den entscheidenden Kick bekam.
In der Handlung verarbeitet sie ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und auch ihren Frust über die alltäglichen Belange und möchte all diejenigen ansprechen, die ihre Phantasie noch bewahrt haben.
Die Hauptperson des Romans ist Jane, eine allein erziehende Mutter, die nach dem plötzlichem Tod ihres Ehemannes mit all den Verpflichtungen und den beiden Kindern alleine da steht. Ihr vormals durchaus glückliches Leben wurde jäh zerstört und alle ihre Wünsche und Träume werden von Notwendigkeiten überlagert. So konnte sie auch nicht lange zögern, als ihr der Schuldirektor ihres Ehemanns ihr eine Putzstelle in der Schule anbot. Hier putzt sie nun und entflieht dem Gewusel so oft sie kann, indem sie sich auf dem Dachboden zurückzieht.
Eines Tages entsteht mit einem Male auf dem Dachboden eine Öffnung, der sie sich neugierig nähert und von der sie dann "verschluckt" wird. Damit beginnt eine rasante Flucht durch weit entfernte Regionen der Galaxie. Sie erlebt rasante Abenteuer an den unterschiedlichsten Orten, kommt mit Vertretern verschiedenster Rassen zusammen und entdeckt eine neue Liebe.
Ihr gesamtes Leben verändert sich mit einem Male. Ihr bis dato beengtes Leben erfährt eine radikale Kehrwende. Sie erlebt soviel und steht etlichen neuen Eindrücken gegenüber, dass sie nur selten an ihre Kinder denkt. Dennoch möchte sie wieder in ihre Welt zurückkehren, voll mit den Eindrücken des gerade erlebten und wohl wissend, dass es jenseits ihres beschaulichen Daseins eine unübersehbare Vielfalt von Welten gibt.
Stilistisch gesehen ist die fehlende, schriftstellerische Erfahrung nicht zu überlesen. Die Absätze wirken teilweise recht abgehakt aneinandergereiht. Gerade zu Beginn des Romans ist es so schwer in diesen "einzutauchen". Ein erfahrener Lektor fehlt hier.
Die einzelnen Kapitel sind teilweise so rasant erzählt, dass ihnen ein wenig die Bindung zu den vorhergehenden abhanden kommt. Hier wäre weniger aus meiner Sicht mehr gewesen. Weniger Handlungsschauplätze und diese dafür ausformulierter und dichter dargestellt.
Insgesamt gesehen wird der Roman den Ansprüchen eines reinen Unterhaltungsromans gerecht und dürfte sich recht gut für eine U- oder S-Bahnfahrt eignen. Höhere Ansprüche kann und will er auch gar nicht erfüllen.