Serie/Zyklus: Star Trek - The next Generation 68. Band Titel: Ich, Q Originaltitel: I, Q Autor: John De Lancie und Peter David Übersetzung: Bernhard Kempen Übersetzung: Christian Jentzsch Titelbild: ~ Verlag/Buchdaten: Heyne TB 5768, 280 Seiten, 2002 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber (weitere Rezensionen von Erik Schreiber auf fictionfantasy findet man hier)

Q, das mächtige Wesen des gleichnamigen Kontinuums verliert seine Macht. Das ist für einen gottähnlichen Charakter sehr schlimm. Kratzt das doch erheblich an seinem Ego. Da könnte man ja noch etwas machen, wenn nicht just in diesem Moment das Universum in sich zusammenstürzen würde. Dabei ist Q gerade mit seiner Fau Lady Q und Junior q beim Tiefseefischen. Der Planet Dante IX ist für Hochseefischen weniger geeignet, wenn man die wirklich grossen Fische angeln will. Also setzt sich Familie Q gemütlich auf den Grund des Meeres von Dante IX. Die Angel ausgepackt und der Köder schwimmt über ihren Köpfen, darauf harrend, ein wirklich grosser, monströser Fisch möge anbeissen. Und als dann ein Fischchen, der Grösse eine irdischen Wales nicht unähnlich, an seiner Angel hängt, lässt sich Q, weil er seinen Sohn ein wenig unterhalten will, mitsamt der Angel wegziehen. Und das ist dann der Moment, indem Q nicht nur einsehen muss, seine göttergleiche Macht zu verlieren, sondern das Universum beschliesst, sich aufzulösen. Für Q ist das besonders entsetzlich, denn seine Frau und sein Sohn werden von diesem in sich zusammenfallenden Universum als erstes verschluckt.
Zu gleicher Zeit, ein anderer Ort. Captain Jean Luc Picard und Data befinden sich auf dem Holodeck der Enterprise. Beide befinden sich in einem entsprechend gestalteten Programm um zu angeln. Die beiden sitzen also da, baden holographische Würmer in entsprechendem Wasser und warten auf den Biss des Fisches.
Und gerade in diesem Moment geht das Universum zugrunde. Picard und Data geraten plötzlich in den Sog des zusammenfallenden Universums. Dabei treffen sie auf Q und dieser ist doch tatsächlich in der Lage die beiden Menschen zu retten. Seiner Frau und seinem Sohn konnte er vorerst keine Hilfe zuteil werden lassen.
So beginnt eine der witzigsten Erzählungen, die im Star Trek Universum geschrieben wurde. Der Schauspieler John De Lancie, der im Star Trek Universum den Charakter Q spielt, schrieb diesen Roman zusammen mit Peter David. Peter David zählt zu den besseren Autoren, die die Geschichten auf Papier bringen. Der Humor von John und die professionelle "Schreibe" von Peter ergeben einen überaus positiven Roman, der für sehr viel Unterhaltung sorgt. Man darf aber auch die vielen logischen Schwachpunkte nicht vergessen die auftreten. Vor allem, wie kommen Picard und Data vom holodeck der Enterprise in den Sog des zusammenstürzenden universums, während das Raumschiff der Förderation unbeschadet an seinem platz bleibt? Derer Situationen gibt es ein paar, fallen während des Lesens jedoch nicht sofort auf. Erst wenn man das Buch durchgelesen hat und die Geschichte noch einmal Revue passieren lässt, fallen sie auf. Aber man hatte eine tolle Unterhaltung.

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