Coriander Hobie ist eine junge Frau, die ein sehr seltsames Leben führt. Angefangen mit ihrer Kindheit, dem Tod der Mutter, der bösen Schwiegermutter, den Weg in die Anderswelt, eine nicht gewollte Heirat, eine gewollte Heirat... Beim Schein einer Kerze erzählt Coriander ihre Geschichte. sie erzählt von ihrer Jugend und ihrer Mutter. Ihr liebevoller Vater lernte ihre Mutter kennen, als er auf dem Weg nach London war. Corianders Mutter stammte aus der Anderswelt, wo es Fabelwesen aller Art gab. Und eben eine Art Elfen, zu denen ihre Mutter gehörte. Mit dem Tod ihrer Mutter endet ihre glückliche Kindheit. Ähnlich wie bei Aschenputtel heiratet der Vater erneut. Die Stiefmutter kommt aber nicht allein ins Haus, sondern bringt eine eigene Tochter mit. Stiefmutter Maud lässt keine Chance ungenutzt, um Coriander zu demütigen und zu quälen. Als ihr Vater verschwindet, macht sich Coriander auf, und flieht aus dem Haus der Stiefmutter. Bei Freunden der Familie kommt sie unter und versucht nun alles, um ihren Vater wieder zu finden und das Haus der Familie zu retten. Doch die Stiefmutter schafft alles was nicht niet- und nagelfest ist aus dem Haus. Dabei stellt Coriander fest, dass Maud mit Leuten aus der Anderswelt zusammenarbeitet. Dort gibt es jemanden, der gegen die Heirat ihrer Mutter mit ihrem Vater war. Auch Coriander findet einen Weg in die Anderswelt und auch wieder hinaus. Wieder in London bemüht sich der Nachbarssohn um eine Heirat mit ihr. Ja er geht sogar davon aus, das sie ihn ohne Murren heiraten wird. Aber dazu ist Coriander nicht bereit. Das Buch ist eine sehr schöne Erzählung für junge Mädchen, ein Junge würde sich wohl eher langweiligen. Ich bin dabei der Ansicht, dass ‚Ich, Coriander’ sehr stark an die Mädchengeschichten der frühen sechziger Jahre erinnert. Mir persönlich gefiel die Verquickung von Feengeschichte und historischem London. Dadurch entstand eine ungewöhnliche Erzählung. Die vielen Märchenelemente wirken dabei wie zugehörig und nicht aufgesetzt. Eine bezaubernde Geschichte.