Reihe: Heyne Bibliothek der SF-Literatur, Band 12 (06/12) Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Durch eine merkwürdige Krankheit sind alle Menschen zu Vampiren geworden. Nur Robert Neville bildet eine Ausnahme, denn er scheint immun zu sein. Also nimmt er den Kampf gegen die Untoten auf, immer in der Hoffnung, dass es vielleicht doch noch jemand wie ihn gibt. Doch die Vampire lassen sich nicht so einfach zur Strecke bringen. Nachts muss Neville sich in seinem Haus verbarrikadieren, um nicht von seinen Feinden getötet zu werden. Viel Jahre vergehen, in denen er nach der Ursache der Krankheit sucht. Als ihm plötzlich eine junge Frau begegnet scheint sich sein Leben zu verändern. Er ahnt allerdings nicht, wie sehr...
Richard Mathesons Roman aus dem Jahr 1954 gehört mit zu den großen Klassikern der SF-Literatur. In eindringlicher Weise schildert er die verschiedenen Phasen der Einsamkeit eines Protagonisten, der sich gegen eine veränderte Welt mit allen Mitteln wehrt. Gekonnt spielt der Autor mit den bekannten Klischees des Vampirromans und der Science Fiction. Dabei entwickelt er eine fesselnde Mischung, der man sich nur schwer entziehen kann. Vor dem Auge des Lesers entrollt sich eine von der ersten bis zur letzten Seite spannenden Geschichte, die diesen Roman zu einem Klassiker macht.
Matheson gehört zu jenen Autoren, deren Romane in der Vergangenheit gerne von Hollywood auf die Leinwand gebracht wurden. So stammen auch die Vorlagen für den SF-Klassiker Die unglaubliche Geschichte des Mr. C und Hinter dem Horizont aus seiner Feder. I am Legend wurde 1971 von Boris Sagal unter dem Titel Der Omega-Mann mit Charlton Heston in der Hauptrolle auf die Leinwand gebracht. Seit einigen Jahren ist auch eine Neuverfilmung des Stoffes im Gespräch. Doch der Inhaber der Filmrechte, Arnold Schwarzenegger, dürfte monentan andere Sorgen haben als einen neuen Film zu drehen.
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