Reihe: House of Night, Band 7 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Seitdem Zoeys Seele nach dem Mord von Kalona an Heath zersplitterte und sie in der Anderswelt gefangen ist, versuchen ihre Freunde verzweifelt sie zu retten. Ein Weg wäre, wenn der Krieger Stark sich direkt in die Anderswelt begäbe. Dazu müsste er aber sterben. Dies wäre aber eine Tat, die Zoey, Hohepriesterin der Nyx, noch weiter in die Anderswelt treiben und eine Rückkehr unmöglich machen würde. Stark findet dennoch einen Weg in die Anderswelt. Aber auch Kalona, von Nefert dorthin geschickt, befindet sich auf den Fersen der Heldin, die in diesem Buch etwas zu kurz kommt.
Zur selben Zeit kämpft die Hohepriesterin der Vampire mit eignen Problemen. Die Freundin von Zoe musste feststellen, dass sich die roten Vampire für die dunkle Seite der Macht entschieden und vollkommen außer Kontrolle geraten. Die Geschichte um Rephaim spitzt sich zu. Dafür ist das Problem sehr schnell gelöst - ruck, zuck sind sie tot. Schade, denn es wurde viel Mühe aufgeboten, sie in die Handlung einzuführen. Scheinbar passen sie nun nicht mehr hinein.
Hauptsächlich geht es in dem Band darum, Zoey zurückzuholen. Mehr kann ich zu der Handlung nicht sagen. Besonders gefällt mir, dass das Augenmerk mal nicht auf Zoey liegt, sondern auf Stevie Rae und dem Krieger Stark. Die Geschichte um Stevie Rae und Rephaim gestaltete sich um einiges interessanter, als Starks Versuche Zoey zu retten. Der Erzählstil der Autorinnen ist gewohnt locker-leicht, wenngleich es häufige Wortwiederholungen gibt. Das mag aber auch an der Übersetzung liegen. Aufregend ist der ständige Wechsel der Orte. Von Tulsa, der Insel Skye und anderen Orten mehr geht es bis in die Anderswelt. Mit den Ortswechseln ändert sich die Erzählsicht der Personen und nur die Berichterstattung aus der Anderswelt bleibt Zoey überlassen. Die beiden Autorinnen können durchaus schreiben, doch manchmal, wenn anscheinend die Mutter das letzte Wort hat, wirkt der jugendliche Schreibstil sehr aufgesetzt und unecht. Ansonsten gilt: ein hübsch zu lesendes Buch, das die Leserinnen gern in die Hand nehmen.