| Titel: Horsemen Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Der Film „Horsemen“ bezieht sich in seiner Thematik auf die vier apokalyptischen Reiter, die in der Offenbarung des Johannes erwähnt werden. Dennis Quaid spielt den Profiler Aidan Breslin, dessen Frau vor ein paar Jahren gestorben ist. Seitdem verkriecht er sich in seiner Arbeit und kümmert sich nur wenig um seine beiden Söhne Alex und Sean. Plötzlich kommt es zu einer Reihe grauenvoller Morde, die an rituelle Hinrichtungen erinnern. Schon bald glaubt Breslin, nicht einen einzigen Mörder zu jagen, sondern eine ganze Gruppe.
„Horesmen“ ist ein eher ruhiger Serienmörderfilm, der sich mehr auf die Atmosphäre als auf die Handlung konzentriert. Dabei beschäftigt er sich mit einem sehr aktuellen Thema, dessen Nennung allerdings die Pointe des Films verraten würde. Meiner Meinung nach dürfte dies auch der Grund gewesen sein, weswegen „Horsemen“ ein FSK 18 aufgedrückt bekam. In der Darstellung von Gewalt hält sich der Film eher zurück, vielmehr arbeitet Akerlund mit Anspielungen, die aber auch nicht ihre Wirkung verfehlen. Obwohl fast alle Schauspieler ihre Arbeit gut machen, dürfte Ziyi Zhang, die hier eine Sechzehnjährige spielt, eine Fehlbesetzung sein. Für die Rolle eines Teenagers ist sie nun doch etwas zu alt.
Insgesamt funktioniert „Horsemen“ recht gut. Der Film wartet mit ein paar überraschenden Wendungen auf und zieht seine Spannung konsequent durch. Allerdings driftet er im Finale leider etwas zu sehr in den Kitsch ab. Schade, denn bei diesem doch provokativen Thema, hätte „Horsemen“ ein moralisch bedenklicheres Ende sicherlich gut getan.