Serie / Zyklus: Honor Harrington, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Was hat sich das Flottenkommando von Manticore nur dabei gedacht: Ein Bündnis gilt auszuhandeln mit den Garyson und ausgerechnet Honor Harrington wird Geschwaderkommandantin für diese Mission. Dabei war bekannt, dass auf Garyson Frauen einen sehr niederen Stand haben. Natürlich hat auch der Erzfeind von Manticore, die Volksrepublik Haven, die Hände im Spiel. Sie unterstützt das mit Grayson verfeindete Nachbarsystem und plant einen Überfall auf Grayson. Das System liegt genau im Niemandsland zwischen den beiden Mächten. Es geht um Einfluss, Macht und Strategie.
Wie zu Erwarten kommt es zu dem Angriff. Der manticorische Admiral, der die Verhandlungsführung übernommen hatte stirbt in dem Gefecht und hinterläßt Honor Harrington ein schweres Erbe. Nun ist sie die ranghöchste Manticore Offizierin und muss nun mit Männern, die sie missachten, das System gegen einen herannahenden übermächtigen Feind verteidigen.
Der zweite Harrington Roman ist besser gelungen als der erste. Die Story ist vielschichtiger und die abwechslungsreiche Handlung sorgt für Spannung, obwohl man den Handlungsverlauf erahnen konnte. Am Ende kommt es zum Showdown. Das Beschreiben von Raumschlachten ist sicherlich eine Stärke von David Webber. Es ist ihm in diesem Buch sogar besser als beim ersten Roman gelungen, da er den "Techno-Babble" auf ein vernünftiges Maß zurück geschraubt hat.
Webber beschreibt Harrington als gefühlskalte Frau, die sich sehr stark auf ihre Aufgaben konzentriert. Dies bewirkt aber, dass der Leser die Protagonistin als Heldin ansieht, ihm aber die meisten der anderen Personen sympathischer sind. Die Space Opera kann vollständig dem Sub Genre Millitäry SF zugeordnet werden. Damit dürfte jeder wissen, was ihn erwartet. Jeder, der solche Literatur mag, wir sich durch diesen Roman bestens unterhalten fühlen. Mir lag der Roman und deswegen gebe ich ihm 8 von 10 Punkten.
Eine Übersicht des Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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