Titel: Himmelwärts Eine Besprechung / Rezension von Tine Schweizer |
Bei einem Ausflug schafft es das Vampirmädchen Tabea, ihrem strengen „Onkel“ zu entkommen und sich alleine auf einem Festival zu amüsieren. Doch nicht lange, und sie begegnet einem „zum Anbeißen“ süßem Typen. Dem kann sie nicht widerstehen und muss schnell darauf feststellen, dass er alles andere als angenehm schmeckt. Und für den gebissenen Engel Alvaro hat das Ganze noch schlimmere Folgen. Er verliert seine Fähigkeiten und wird immer mehr zum Menschen. Doch gerade das ist der absolut falsche Zeitpunkt...
Mit dem flotten Schreibstil entführt Rebecca Hohlbein in die paranormale Welt von Vampiren und Engel, eine brisante Mischung mit viel Esprit und Witz. Von der ersten Seite an wird man gefangen genommen und kann erst wieder aufhören, wenn die letzten Buchstaben gelesen wurden. Die Geschichte ist vielfältig gegliedert, aber teilweise chaotisch anmutend. Die Seiten fliegen meistens nur so dahin, auch wenn einzelne Szenen eher kurios sind.
Mit der Vermenschlichung des Engels und aller Probleme wird es amüsant. Gekonnt werden Gut und Böse mit verschiedenen phantastischen Protagonisten und Handlungen verbunden. Die Liebe hat keine Grenzen und doch müssen sich ein Engel und ein Vampirmädchen mit vielen Unwägbarkeiten beschäftigen und Hindernisse überwinden.
Nicht nur das Buch an sich ist einen zweiten Blick wert, sondern alleine schon das Cover ist Mädchenhaft romantisch und selbst zum Anfassen sehr angenehm. Ein phantastisch anmutender Roman, mit Witz und Humor geschrieben, allerdings ist die eine oder andere kleine „Schwachstelle“ mit inbegriffen.
Rebecca Hohlbein wurde 1977 geboren. Schon früh fand sie ihre Liebe zu Märchen und zeigt diese durchs Malen, Modellieren und durch das Schreiben. Gemeinsam mit ihrem berühmten Vater Wolfgang Hohlbein hat sie schon mehrere Jugendromane geschrieben.
Himmelwärts ist ihr erstes eigenes großes Werk.