Serie / Zyklus: Die vergessenen Reiche Band 1 (original: Death Gate Cycle) Besprechung / Rezension von Belgarion |
Als ich dieses Buch in einer antiquarischen Buchhandlung in die Finger bekam war ich zunächst skeptisch, kannte ich von den Autorinnen Weis & Hickman nur die episch langweilige Drachenlanze - Saga. Umso mehr war ich überrasch mit den "vergessenen Reichen" eine der besten Fantasy Sagas überhaupt zu finden.
Vorgeschichte:
Als die Welt (vermutlich die Erde) von einem vernichtendem Krieg zerstört wurde ging ein Großteil der Technologie verloren. Als Ausgleich dazu begann sich bei den Menschen Magie zu offenbaren. Aus den magiebegabten Menschen bildeten sich 2 Völker, die Sartan und die Patryn. Diese hielten sich für die neuen Götter und kämpften einander um die Alleinherrschaft. Als die Patryn mehr und mehr die Oberhand gewinnen entschließen sich die Sartan zu einem verzweifelten Schritt. Sie versammeln sich und wirken mit ihrer geballten Macht einen unglaublichen Zauber.
Sie zerstören die Welt und teilen sie in 5 Teile. Für die normalen Völker, die Menschen, Elfen und Zwerge von den Sartan und Patryn nur die "Nichtigen" genannt, gestalten sie 4 Welten aus den Elementen Luft, Feuer, Erde und Wasser. Die Partyn hingegen sperrten sie in die 5. Welt, das Labyrinth, wo sie lernen sollten ihren Ehrgeiz zu zügeln. Verbunden nur durch das Todestor stehen alle 4 Reiche allein unter der Herrschaft der Sartan. So war zumindest der Plan. Leider machte sich die Magie selbständig und das Labyrinth wurde zur Todesfalle in der die Patryn ums Überleben kämpfen müssen.
Mehrere Jahrhunderte später kann der erste Patryn sich aus dem Labyrinth retten und erreicht den Nexus. Dieser nennt sich fortan Fürst Nexus und beginnt andere seines Volkes aus dem Labyrinth zu retten. Gleichzeitig sinnt er auf Rache. Nach Jahren des Studiums entdeckt er einen Weg das Todestor zu durchqueren und die anderen Welten zu betreten. Er sendet seinen besten Mann Haplo (die Hauptfigur) aus um diese Welten zu besuchen. Haplo soll die Lage ausspionieren, Zwietracht sähen und so die Machtübernahme durch seinen Fürsten vorbereiten.
An dieser Stelle beginnt das Buch.
Haplo reist zusammen mit seinem treuen Hund nach Arianus, der Welt der Luft. Da Arianus aus dem Element Luft gemacht ist sind die anderen Elemente dort Mangelware und entsprechend wertvoll (besonders das Wasser). Menschen und Elfen liegen in einem erbitterten Krieg. Menschenkönig Stephen heuert den Meuchelmörder Hugh an um seinen eigenen Sohn zu töten. Gleichzeitig sind die Zwerge zu Sklaven verkommen deren Lebensinhalt darin besteht eine gigantische Maschine zu warten das "Allüberall".
Die Elfen lassen sich von den Zwergen als Götter verehren und besuchen sie auf ihren Himmelschiffen um, das Nebenprodukt des Allüberalls, als Opfergabe dargebracht zu bekommen, das lebensnotwendige Wasser. Haplo stürzt beim Übergang durch das Todestor ab und wird von dem Zwerg Limbeck gefunden. Da auch Haplo ein fliegendes Schiff benutzte wird er ebenso für einen Gott gehalten, eine ideale Ausgangsposition um Unfrieden zu stiften. Aber wo sind die Sartan?
Doppelte Intrigen, Geheimnisse und Magie macht Himmelstürmer zu einem erstaunlichen Auftakt einer erstaunlichen Reihe. Man verfolgt gleichzeitig mehrerer Handelsstränge die alle geschickt miteinander verwoben sind. In den ersten vier Bänden besucht Haplo jeweils eine Welt auf der er seine Aufträge ausführt. Dazu hat man jeweils eine Handlung, die auf der Welt selbst basiert.
Beginnt Himmelsstürmer noch eher gediegen steigert sich die Spannung von Buch zu Buch immer mehr und man macht sich mit Haplo und seinem Hund auf um dem Geheimnis der Sartan auf den Grund zu gehen.
Eine Übersicht der Serie gibt es auf den Autorenseiten.
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