Titel: Herrscherin des Lichts |
Inhalt
Sie waren unter uns: Magische Geschöpfe sind in die Welt der Menschen gekommen, doch sie wurden zurückgedrängt. Tief unter den Städten leben nun elfische Kreaturen, aber auch Vampire und Todesengel im beständigen Kampf gegeneinander. Licht oder Schatten? Die Entscheidung wird kommen …
Eine Elfe? Leichte Beute für den Todesengel Malachi, der auf Seelenjagd die Unterwelt durchstreift. Doch die bloße Berührung der Halbelfe Ayla wird ihm zum Verhängnis: Ihr menschliches Blut kostet ihn seine Unsterblichkeit. Er, früher göttergleich, ist jetzt ausgestoßen und verdammt dazu, wie ein Mensch zu empfinden! Dafür soll Ayla bezahlen … Aber als Malachi ihr erneut begegnet, rettet sie ihm das Leben. Ein Pakt zwischen Hass und Liebe wird geschlossen – und auf den dunklen Schwingen ihres Verlangens erfüllt sich eine uralte Prophezeiung.
Meine Meinung:
Dieses Buch bietet Spannung, eine interessante neue "Welt", verschiedene neue und altbekannte Wesen, Rituale die einen aufhorchen lassen und einen Krieger der für sein neues Leben und seine Liebe kämpft.
Die Geschichte des Buches ist nicht schlecht. Es geht schnell vorran und man bekommt viele interessante Einblicke in eine neue "unsere alte gut bekannte" Welt. Die Welt in eine Lightworld und eine Darkworld zu unterteilen fand ich auch sehr interessant und wurde durch viele Unterschiede auch gut heraus gearbeitet.
Was mir persönlich gar nicht gefiel, waren die Protagonisten. Sie waren mir zu flach, hatten nicht viel Tiefgang und daher waren sie mir zu glatt, nicht greifbar. Was ich wirklich schade fand, denn die Geschichte wie gesagt, ist klasse und hätte richtig viel Potenzial, wenn die Protagonisten etwas besser und feiner ausgearbeitet worden wären.
Sehr gut fand ich die in dem Buch beschrieben Gefühlskonflikte und die vielen Intrigen die sich am Hofe der Elfen ereignen. Auch fand ich den Bruder der Königin ziemlich gut gemacht, einer der wenigen Charaktere, der ein paar auffallende Eigenschaften bekommen hat.
Die Liebesgeschichte von Malachi und Ayla fand ich anfangs etwas zu schnell. Erst wollen sie sich umbringen und dann fallen sie über einander her und können nicht mehr ohne den anderen sein. Auch Malachis Wandel von einem Engel der mit Liebe nicht wirklich viel am Hut hatte zu einem Mann der alles für seine Frau gibt, hat mich etwas die Stirn runzeln lassen.
Die Sprache des Buches fand ich dagegen wirklich klasse. Man liest und ist drin. Die Sätze sind einfach und gut durchdacht, das Buch hat Struktur und auch die Kapitel sind nicht zu lang.
Doch als ich las, dass Gena Showalter das Buch folgendermaßen bewertete: "Diese Trilogie rockt!" hatte ich mir etwas mehr Pfeffer und etwas mehr Aktion gewünscht. Den Miss Showalter ist was das angeht für mich eine Königin. Doch hier geht es ja nicht um sie.
Fazit:
Wer eine schnelle Fantasyromanze mit nicht zu viel Tiefgang und zu vielen schmalzigen Szenen haben möchte ist hier richtig. Wer etwas mehr erwartet und dazu noch tolle wirklich gut ausgearbeitete Charaktere sollte sich den Kauf gut überlegen. Ich gebe dem Buch die Schulnote "befriedigend" und lese trotzdem den zweiten Teil wenn er erscheint.