Reihe: Warhammer 40000, Eisenhorn-Trilogie, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Seit der Quixos-Affäre ist einige Zeit vergangen. Inquisitor Gregor Eisenhorn ist längst wieder unterwegs. Auf der Welt Durer legt er einen Routinestopp ein. Er erwartet nichts Besonders und wird enttäuscht: Der vornehmlich ruhige Besuch entpuppt sich als ein gefährliches Unterfangen. Sein lange tot geglaubter Feind hat eine Wiederauferstehung hinter sich. Sein alter Feind Fahyde Thuring ist wieder da, macht Jagd auf Eisenhorn und seinen Stab und zwingt den Handlungsträger zur Flucht. Thuring ist inzwischen in den Besitz einer Kriegsmaschine gelangt, mit der er Gregor Eisenhorn in die Knie zwingen will. Doch auch Eisenhorn kann trumpfen, und zwar mit seinem ultimativ letzten Mittel: Cherubael, der Dämon, der ihn die ganze Zeit begleitet, wird von ihm freigelassen. Dan Abnett ist einer der von mir bevorzugten Autoren aus dem „Warhammer 40.000“-Universum. Aber auch seine „Warhammer Fantasy“- und seine „Star Trek“-Geschichten sind gelungen. Im abschließenden Teil der Eisenhorn-Trilogie geht es vor allem um Eisenhorn. Musste er vorher noch seine Arbeit als Inquisitor erledigen, steht diese nun etwas im Hintergrund. Eisenhorn, erbitterter Gegner radikaler Strömungen, erweist sich selbst als Radikaler und weist bei einer entsprechenden Anschuldigung alles von sich. Seine innere Wandlung sorgt dafür, dass sich sein Team nicht mehr ganz geschlossen zeigt. Es kommt zu inneren Spannungen bis hin zu offener Feindseligkeit. Gerade dieser Gesichtspunkt ist dafür entscheidend, dass die Handlung wesentlich an Dramatik und Tempo gewinnt, mehr noch als in den beiden ersten Bänden. Einige lose Handlungsfäden, deren Enden man in den beiden Vorgänger-Bänden aufgesammelt hat, werden hier zu einem logischen Ende geführt. Die komplette Trilogie wirkt sich geschlossen. |