Titel: Haus der Angst Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
In einem kleinen amerikanischen Küstenstädtchen brennt ein alter Pier mit einem Teil des darauf bestehenden Freizeitparks ab. Dabei kommt das junge Mädchen Julie um. Der Brand ist der Auslöser für diverse seltsame Vorgänge, die der Fotograf Devin und seine Freundin Gayle erleben. Aber auch die Jugendlichen Tony, Kelly und Mike erleben furchtbare Begebenheiten. Zu Beginn begegnen sie in der einen oder anderen Form dem Geist Julies. Dieser eher harmlosen Begegnung folgen später weitere, weitaus unheimlichere Begegnungen.
Charles Lewis Grant erzählt hier in einer typischen amerikanischen Kleinstadtidylle, die er langsam immer unheimlicher werden lässt. Das Grauen, das sich des Städtchens bemächtigt, scheint greifbar zu werden. Grant beschreibt nicht nur die Umgebung, sondern auch seine Handlungsträger, die in Stephen Kings Erzählungen bereitwillig aufgenommen wurden. Charles Grant versteht es dabei meisterhaft, die unmerkliche Spannungssteigerung in die Erzählung einzuführen, wie auch das alltägliche Leben miteinfließen zu lassen. Der Gegensat, Kleinstadtidylle und unheimliches Grauen kann nicht größer sein.
Leider ist der Schluss ein wenig plötzlich.