Hans Bemmann

Vorgestellt von Wiebke Schiefelbein (ElvenArcher).

Biographie

Hans Bemmann geboren in Groitzsch bei Leipzig, 27. April 1922, gestorben 1. April 2003 in Bonn.

Seine Jugend verbrachte er in Grimma/Sachsen, Leipzig, Wiesbaden und Wien, wo er 1940 nach der Maturaprüfung ein Medizinstudium begann. Das Studium wurde unterbrochen von Arbeitsdienst, Wehrmacht. Abgeschreckt durch den Kriegseinsatz in Russland, wo er als Operationsgehilfe auf Hauptverbandplätzen eingesetzt war, studierte er nach dem Krieg nicht weiter Medizin sondern Musikwissenschaft und Germanistik. Nach der Promotion 1949 konvertierte der Sohn eines evangelischen Pastors zur katholischen Kirche und arbeitete als Hilfsbibliothekar im Innsbrucker Jesuitenkolleg.

Er baute Anfang der 50er Jahre in Salzburg das Lektorat beim Österreichischen Borromäuswerk (später: Österreichisches Bibliothekswerk), zog dann nach Bonn, wo er von 1956 bis 1987 das Lektorat des Borromäus Vereins leitete und bis 1993 Dozent am Bonner Bibliothekar-Lehrinstitut (Fachhochschule für Öffentliches Bibliothekswesen) war. Zusätzlich hatt er von 1971 - 1983 einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Bonn im Fach Deutsch (Spezialbereich Kinder- und Jugendliteratur).

1983 schuf er mit dem Märchenroman Stein und Flöte eines der Kultbücher der phantastischen Literatur, das in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurde. Auch seine weiteren Romane, in denen er Märchen und Mythen mit der Bewußtwerdung des Menschen verknüpft, sind erfolgreich und in viele Sprachen übersetzt.
Nebenbei verfaßte er zahlreiche Aufsätze zur Kinder- und Jugendliteratur und provinzial-römischer Keramik. Außerdem spielte Hans Bemmann Cembalo und betätigte sich in deshalb auch als Herausgeber von Cembalomusik des Barock und der Frühklassik.

Pseudonyme:

Hans Martinson

Bibliographie (Auswahl):
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Romane

Titel

© Jahr

Die Verzauberten

1. Die beschädigte Göttin

1990

2. Die Gärten der Löwin

1993

3. Massimo Battisti - Von einem, der das Zaubern lernen wollte

1998

Diverse Werke

Stein und Flöte - und das ist noch nicht alles

1983

Erwins Badezimmer oder Die Gefährlichkeit der Sprache

1984

Stern der Brüder

1986

Unter Pseudonym verfaßte Romane

als Hans Martinson

Jäger im Park

1961

Lästiger Besuch

1964

Als Herausgeber

Der klerikale Witz

1970

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