Reihe: Die Phoenix-Chroniken, 1. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Mächte der Finsternis rüsten zum endgültig letzten Kampf gegen das Gute und die Menschheit ist der Preis. Der Untergang der kompletten Menschheit ist beschlossene Sache und wird bereits vorangetrieben. Wenn jedoch jemand diesen Krieg entscheiden kann, dann Elizabeth Phoenix. Sie ist im Besitz übersinnlicher Kräfte, die sie früher der Polizei von Milwaukee zur Verfügung stellte. Als eine der erfolgreichsten Polizistinnen in Milwaukee arbeitete sie an Aufsehen erregenden Fällen. Als Spezialistin für das Auffinden verschwundener Mitmenschen hatte sie einen ganz besonderen "Riecher". Allerdings wurde sie von den Kollegen mit der Zeit schief angesehen, eine Art unterschwelliges Mobbing, was sie dazu brachte, den Job hinzuschmeißen und sich als Kellnerin zu verdingen. Während die Stammgäste im Restaurant, meist Polizisten, auf ihr Essen warten, ereilt Elizabeth eine neue Vision. So schnell wie möglich macht sie sich auf zu ihrer Pflegemutter. Zu Hause findet sie die sterbende Frau, die von Tieren angefallen und gebissen worden ist. Die Polizei hält Jimmy für den Täter. Während die Polizei Jimmy sucht, versucht Elizabeth gerade mit ihrem ehemaligen Geliebten und Partner, dem Polizisten Jimmy Sanducchi, den Mord an ihrer Pflegemutter Ruthie aufzuklären. Der bestialische Mord an der Frau nimmt sie sehr mit. Aber auch die Prophezeiung: die sie Liz mit auf den Weg gab: "Die letzte Schlacht beginnt." Kurz darauf leidet Liz unter unerklärlichen Alpträumen und Visionen. Jimmy zeigt ihr die Welt der gefallenen Engel, der Dämonen, die sich ganz wie selbstverständlich auf der Erde bewegen. Seit Anbeginn der Zeit kämpfen die Guten gegen die Nephilim. Die Guten verloren ihre Anführerin und stehen jetzt ohne eine tatkräftige Führungspersönlichkeit da. Der Vampir-Hexer der Gegenseite bläst zum letzten Halali gegen die wenigen Guten, die scheinbar auf verlorenen Posten stehen.
Die Ich-Erzählerin beginnt ihre Erzählung im Restaurant, eilt nach Hause und nimmt die Leserin gleich mit in eine spannende Handlung. Je länger die Erzählung dauert, desto vertrauter wird die Erzählerin. Auf ihrem Weg durch die Stadt und ihr Leben erfährt die Leserin, wie Elizabeth Phoenix wurde, was sie nun ist, eine Kellnerin mit übersinnlichen Fähigkeiten. Mit solchen Fähigkeiten bleibt sie jedoch nicht allein. Da kommt ein unsterblicher Ureinwohner, ein Schamane des Stammes der Navajo, ins Spiel. So weit so gut.
Unglaubwürdig kommt mir die Autorin Lori Handeland mit ihren Sex-Phantasien daher. Manchmal war ich der Ansicht, die Geschichte diene nur dazu, ihre Sex-Phantasien auszuleben. Die Abteilung Sexorzismus (Sex auf Teufel komm raus) war dann doch fehl am Platz. Ich bin weiß Gott nicht prüde. Doch in diesem Fall war es zu viel und oft am falschen Platz.