Titel: Halloween Eine Besprechung / Rezension von DomPatHug |
Aufmerksam auf "Halloween" wurde ich wieder mal durch Horrorfilm-Kenner Markus A. aus B., der mir auch hier wieder gesagt hat, was für ein krasser Schlitzerfilm hier zu erwarten ist.
Inhalt:
In einer US-Kleinstadt ermordet der zehnjährige Michael Myers an Halloween den Großteil seiner Familie auf brutale Art und Weise. Nur seine kleinste Schwester Laurie lässt er am Leben. Michael verbringt anschließend die nächsten 15 Jahre in einer psychiatrischen Haftanstalt und wird von Dr. Loomis studiert und beaufsichtigt. An Halloween kann Michael jedoch fliehen und macht sich auf die blutige Suche nach seiner kleinen Schwester Laurie ...
Natürlich habe ich mich schon im Voraus mit den Kritiken dieses Remakes/Revivals auseinandergesetzt. Fazit dieses Researchs: Film ist endweder Top oder Flop - dazwischen gibt's fast nichts. Gut für mich ist, dass ich die Original-Halloween-Filmreihe so gut wie gar nicht kenne. Nur H20 habe ich mal irgendwie halbwegs gesehen - also ist mir das Mysterium Michael Myers noch vollkommen unbekannt. Und so ging ich diesen Film auch an.
Und der Film hatte es in sich. Die ersten 20 Minuten, die in der Kindheit Michael Myers spielen, waren schlicht großartig. Den Schauspieler des kleinen Michael Myers möchte ich nun auch nicht zum Sohn haben, nachdem ich diesen Film gesehen habe. :-) Brutal metzelt er zuerst eine Ratte, dann seinen Schulkameraden und dann Stiefvater, Schwester und deren Freund nieder. Die Zeitsprünge danach waren ebenfalls interessant und, joa, es kam mir vor wie ein "Making of Michael Myers - How to get insane in 15 years" - warum wurde Michael dieser Psychokiller, was steckt konkret dahinter. Dies wurde von Rob Zombie doch recht gut inszeniert.
Und plötzlich stieg der bis anhin nette Bodycount rasant an. Der Ausbruch Michaels war ultrabrutal inszeniert und man kann sagen, dass quasi jedermann/frau, dem Michael über den Weg läuft, auf brutale Weise das Zeitliche segnen darf. Jedoch danach nimmt der Spannungspegel etwas ab. Myers macht einen auf Stalker und verfolgt seine kleine Schwester Laurie, die sich im besten Teenie-Alter befindet. Trotzdem, der Film war immer noch auf einem ordentlichen Niveau. Erst die letzten 30 Minuten waren nervend. Wie kann es sein, dass die gute Laurie erst Michael nach einer harten Jagd in einem Haus entwischen kann und dann ein paar Meter die Straße runter in das nächste verlassene Haus läuft?? Hä???? Filme müssen nicht logisch sein, und ich weiß nicht, wieviel hier vom Originalteil kopiert wurde, jedoch hat mich dieser Teil mehr genervt als gegruselt. Jedoch haben auch hier viele Leute ein wenig Filmblut abbekommen und man kann mit dem Ende leben.
Fazit: Ein krasser Bodycount (grob geschätzt etwa 30 aufgeschlitzte Leichen), ein Michael Myers im Terminator-Modus, eine Laurie im Scream-Opfer-Modus, ordentlich blutige Regie und echt gute erste 30 Minuten machen noch keinen sehr guten Film. Die letzten 30 Minuten waren schwach. Trotzdem, wer einmal wieder einen richtigen Schlitzer-Horror-Film sehen will mit viel vieeeel Blut, ist hier recht. Viel Spaß! Jedoch ist diese Aussage und Benotung von jemandem geschrieben worden, der die Original-Filme noch nicht gesehen hat!