David Dai fängt als Bodyguard in einer Unterwasserstadt an. Verfolgt von seinen Erinnerungen an die Kämpfe in Afrika, sucht er einen ruhigen Job ohne Gewalt. Es beginnt harmlos - er soll eine hohe Bankangestellte beschützen die ihn aus Versicherungsgründen einstellt -, doch kurze Zeit später gerät sie in das Fadenkreuz von Terroristen, die es auf sie abgesehen haben.

Die Unterwasserstadt ist sehr gut ausgearbeitet und man kann sich bildhaft vorstellen, wie das Leben dort abläuft. Leider gleitet die Handlung nach kurzer Zeit ins Belanglose ab. Die Charaktere benehmen sich langweilig und die Ereignisse kommen zu plötzlich und unerwartet, um glaubhaft zu wirken. Nach 200 Seiten habe ich mich gefragt, wieso ich das Buch überhaupt zu Ende lesen soll - mich hat nichts mehr gefesselt. Die letzten Seiten habe ich bloß noch überflogen.

Schade, nach dem hervorragenden Vorgänger ABC Zhang kann Maureen F. McHugh das Niveau nicht halten und liefert eine langweilige 08/15-Geschichte ab. Vielleicht ist es das Ganze ja realistisch, aber so etwas möchte ich nicht lesen!

Das Buch bekommt von mir die tiefste Wertung, damit eventuelle Fans nicht vergrault werden. Erfreulich, dass das nächste Buch Nekropolis wieder besser gelungen ist.