Titel: HAL, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
HAL
Die Schülerin Shizuku Miyazaki ist an ihrer Schule der Primus und fühlt sich in ihrer Ehre äusserst gekränkt, als Yuki Abe in ihre Klasse kommt und sie in mehreren Fächern überflügelt. Da passt es ihr ganz recht, das der Todesgott HAL urplötzlich auftaucht und ihr das Angebot macht, Yuki Abe einfach nicht mehr existieren zu lassen. Schnell willigt sie ein. Doch das Ergebnis ist nicht unbedingt das, was sich Shizuku erwartet hatte. Hat sie einen Fehler gemacht? Besteht der Reiz des Lebens nicht aus Wettkampf?
The Rainbow Of Seven Years After
Leb wohl, Engel
Die beiden oben genannten Geschichten ähneln sich vom Grundkonzept sehr, weswegen man sie gemeinsam erwähnen kann. In beiden dreht sich die Geschichte um Schüler, die in ihrer Schule unter Mobbing zu leiden haben. In beiden Geschichten werden kommen sowohl Täter, als auch Opfer zu Wort und es wird auch die Motivation, warum man jemanden mobbt, angesprochen. Beide Erzählungen haben die Intention, lehrreich zu sein und können das mit Einschränkungen auch vermitteln.
Blaue Flügel
Ähnlich wie in den oben erwähnten Geschichten dreht sich auch hier alles um das Thema Mobbing, jedoch nicht im Kontext Schule, sondern im Bereich des Fernsehens. Akira ist ein berühmter Fernsehstar, der mit seiner Situation nicht zurechtkommt. Zusammen mit dem Mädchen Honoka arbeiten beide zusammen ihre Probleme auf.
Während "Hal" als eine Interpretation des bekannten Mangas "Death Note" angesehen kann - all zu viele Handlungspunkte ähneln dem Vorbild - widmen sich die anderen Geschichten dem Thema Mobbing, Aussenseiter und dem "geschnitten werden". Also Dinge, die viele Jugendliche kennen und sich damit identifizieren können. Leider fallen gerade die zweite und dritte Geschichte so ähnlich aus, das man vielleicht aus Gründen der Variation eine andere Erzählung hätte verwenden können? "Hal", die titelgebende Geschichte, fällt hier hingegen etwas aus dem Rahmen und drängt fälschlicherweise den Eindruck auf, das es sich im ganzen Manga um ähnliche fantasy-bezogene Storys handelt, auch der Klappentext weist darauf hin. Jedoch ist bei den anderen dreien der phantastische Inhalt nur sehr marginal.
Zeichnerisch sieht man die Fortentwicklung Makinos im Laufe der Zeit, denn die Geschichten sind chronologisch anhand des Herstellungsdatums sortiert. Feine, charakteristische Zeichnungen gefallen, wobei postiv auffällt, das Makino immer wieder Wert auf die Betonung einzelner Körperteile legt. So werden einzelne Panels nur den Händen oder den Augen gewidmet, um hier Ausdrucksstärke darzustellen.