Reihe: Gruselkabinett, Nr.39 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist die Geschichte des deutschen U-Boot-Kommandanten Altberg-Ehrenstein. Die Geschichte des Kommandanten endet mit einer Flaschenpost, die an der Küste Yucatans aufgefunden wird. Gleichzeitig ist es der Beginn der Erzählung, die Howard Phillip Lovecraft mit seinem Chtulhu-Zyklus verbindet. Das U-Boot U29 ist im ersten Weltkrieg unterwegs vor der amerikanischen Küste, um Versorgungsschiffe zu versenken. Brutal, wie der Krieg ist, versenkt es auch gleich die Rettungsboote mit. Beim Auftauchen des U-Bootes findet man eine Leiche an Deck. Beim Fleddern findet sich eine Elfenbeinstatuette in Form eines Jungenkopfes. Diese Figurine erweckt bei den Mitgliedern der Besatzung abergläubische Furcht bis hin zu Aufsässigkeit. Kommandant Altberg-Ehrenstein geht sogar soweit, die Besatzung Mann für Mann zu erschießen. Lediglich Leutnant Klenze scheint noch zu ihm zu stehen. Durch eine Explosion im Maschinenraum sinkt das U-Boot, und unter Wasser am Grund findet sich ein uralter Tempel, in dessen Innerem scheinbar Musik gespielt wird und sich Leute bewegen. Kommandant Altberg-Ehrenstein ist der letzte Lebende im U-Boot und macht sich auf den Weg in die versunkene Stadt, die er für Atlantis hält, und den Tempel.
Hatten wir im Gruselkabinett 38 noch den Sprecher Bodo Wolf als Kommissar, so wurde er hier zum einfachen Seemann degradiert. So schnell kann es gehen. Das bedeutet aber nicht, dass er oder die anderen Sprecher sich verschlechtert hätten. Die Auswahl ist weiterhin gut und die Qualität des Hörspiels lässt nichts zu wünschen übrig. Vielleicht einen Wunsch: mehr und öfter.