Reihe: Gruselkabinett, Band 52 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die neue Ausgabe des Gruselkabinetts beginnt mit einem Epilog, der die Hintergründe der Erzählung in der Vergangenheit kurz erläutert. Danach beginnt das Hörspiel mit der eigentlichen Handlung. Dabei wird erzählt, wie die beiden Jugendlichen Griswell und John Branner eine Reise in den Süden der Vereinigten Staaten antreten. Sie kommen dabei an ein verlassenes altes Herrenhaus, dessen beste Zeit in der Zeit der Sklaverei lag. Die beiden, müde von der Reise, wollen hier die folgende Nacht verbringen. Allerdings schlägt die Freude, ein Dach über dem Kopf zu haben, in Schrecken um. Denn ein lauter Schrei und unheimliche Erscheinungen sorgen dafür, dass Griswell eine schlechte Nacht verbringt. Als John, der dem Schrei nachging, mit einer klaffenden Kopfwunde und einer riesigen Axt zurückkommt, wird Griswell klar: Sein Freund will ihn erschlagen. Die Flucht gelingt ihm, nur um in den Armen des örtlichen Sheriffs zu landen. Sheriff Buckner bezichtigt ihn daraufhin eines grausamen Mordes. Trotz alledem gehen die beiden dem Geheimnis um den toten Freund nach und werden in dem Herrenhaus von einer Geistererscheinung heimgesucht.
Die vorliegende Geschichte des Conan-Erfinders Robert E. Howard ist eine gelungene Schauergeschichte. Wie immer weiß die Produktion von Titania Medien mit ihrer unheimlichen Atmosphäre zu überzeugen. Gleich zu Beginn wird die Atmosphäre mit Grauen aufgeheizt und lässt den Zuhörer mitzittern, sofern er das Hörspiel nicht ausschaltet, weil es ihm zu gruselig geworden ist. Wieder einmal mehr konnten Marc Gruppe und Stephan Bosenius mit erstklassigen Sprechern aufwarten. Patrick Roche als John Branner sorgt für die gruselige, unheimliche Anfangssequenz. Eine kurze, aber um so wichtigere Rolle, die er hervorragend ausfüllt. Tim Schwarzmaier spricht Griswell in allen Lebenslagen und beleuchtet den jungen Mann in allen Eigenheiten hervorragend. Michael Schwarzmaier spricht Sheriff Buckner, einen nüchternen Analytiker, der entsprechend professionell an den Mord und seine Aufklärung herangeht und dies mit seiner charismatischen Stimme ausdrückt. Das ganze wird mit vielen spannenden und schaurigen Geräuschen angereichert.
Wie immer ist die Produktion von Titania Medien unverwechselbar. Von der Auswahl der Texte, über den Titelbildzeichner und die Sprecher bis hin zur hervorragenden Qualität der Umsetzung ist alles vorhanden, was ein Hörspielfan sich wünscht. Es ist kein Wunder, dass Jahr für Jahr Preise für ihre Produktionen verliehen werden. Dabei sind sich Kritiker wie Publikum einig. Ein preis-wertes Label.