Reihe: Grenzlande, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der ehemalige gewöhnliche Krieger namens Hase in der Armee von Iversterre konnte einen Krieg verhindern. Seine Handlung zur Vermeidung des Krieges stellt ihn in den Mittelpunkt als ein Vermittler zwischen den Menschen und den Faena. Mit dieser glorreichen Tat wurde man natürlich auf ihn aufmerksam. Damit stellte sich aber auch heraus, dass er ein Magier ist, mächtig, aber unausgebildet. Seine Ruhe ist nun allerdings vorbei; schließlich stellt man fest, dass er auch noch mit dem Herrscherhaus verwandt ist. Sogar enger, als manch einem der adligen Gecken des Landes lieb ist. Er ist der Thronerbe.
Er versucht in Ivesterre seinen normalen Dienst als Grenzpatrouille abzuleisten. Mit seiner magischen Kraft fällt das aber schwierig. Weniger deshalb, weil er diese Kraft besitzt und sie nicht beherrscht, sondern weil die Frauen und Männer in den Grenzlanden der Magie ablehnend gegenüberstehen. Wie recht sie damit haben, zeigt sich, als einige Magier in eigener Selbstüberschätzung einen Dämon auf die Welt loslassen.
Hase zieht los, in Begleitung der königlichen Leibgarde - des Dunkelelfen Wyln und des Berglöwen Laurel -, um sich der neuerlichen Bedrohung entgegenzustellen.
Die Königstreuen ist ein spannender Roman, der sich gegenüber dem ersten Buch, Die Verpflichtung, als Steigerung erweist. Lorna Freeman bietet ein unterhaltsames Abenteuer ohne große Längen. Flüssig geschrieben, weil sich die Handlungszeit auf wenige Tage beschränkt. Die Personen werden abwechslungsreich, freundlich und vor allem wirklichkeitsnah beschrieben. Zumindest wenn es sich um Menschen handelt. Die kleine Abenteurergruppe erinnert an ein Rollenspiel. Dennoch macht die Lektüre Spaß, weil der Humor und die Spannung sich die Handlung teilen.