Titel: Göttlich verloren Eine Besprechung / Rezension von Stefanie |
Da es bei mir schon etwas her ist, dass ich den ersten Teil "Göttlich verdammt" von Josephine Angelinis Starcrossed-Trilogie gelesen hatte, habe ich etwas gebraucht um in den zweiten Teil "Göttlich verloren" wieder reingekommen bin. Schließlich ist im ersten Teil so einiges passiert und es gab so viele Namen und Begriffe, die erstmal wieder in den Kopf kommen mussten. Die Namensübersicht am Ende des Buches hat einen da gut unterstützt, doch hätte ich nichts dagegen gehabt, wenn da außerdem solche Begriffe wie Parzen, Deszender oder Schattenmeister erklärt wären.
Wenn man sich wieder in die Geschichte eingefunden hat, wird man auch gleich gepackt von der Geschichte. Josephine Angelinis Schreibstil ist wie auch im ersten Teil flüssig und gut zu lesen. Erzählt wird in der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweisen wechseln. Den Hauptteil übernimmt zwar Helen, doch auch ihre Mutter, Lucas oder Automedon bekommen eigene Abschnitte.
Es kommen verschiedene neue Charaktere hinzu, was die ganze Geschichte noch viel interessanter macht. Helen begegnet in der Unterwelt Orion, der genau wie sie ein Rogue-Scion ist, ein Halbgott aus zwei verschiedenen Häusern. Da sie zusammen die Strapazen der Unterwelt erleiden müssen, kommen sie sich näher. Außerdem stößt sie auf den leicht verrückten Gott Ares, den verführerischen Morpheus und die verständnisvolle Persephone, die von Hades in der Unterwelt gefangen gehalten wird. Außerdem hat sie einen neuen Feind, den Myrmidonen Automedon.
Die alten Charaktere aus dem ersten Teil kommen in diesem Buch auch nicht zu kurz. Cassandra wird als Orakel immer mehr zum Werkzeug der Parzen. Lucas ist bemüht sich von Helen fernzuhalten, da sie als seine Cousine sowieso keine Beziehung zu ihm haben dürfte. Ihre Highschool-Freunde Matt und Claire sind bemüht Helen bei ihrer Aufgabe zu helfen, während sich beide immer mehr den Scion-Zwillingen Ariadne und Jason annähern.
Als ich den ersten Teil "Göttlich verdammt" gelesen hatte, waren in meinem Kopf immer wieder vergleiche zu den Twilight-Romanen. Dies ist zum Glück beim zweiten Teil ausgeblieben. Hier wird der Aspekt der griechischen Mythologie immer größer, so dass es wirklich eine komplett andere Geschichte ist. In der Mitte des Buches gab es für mich ein paar kleine Längen beim lesen, was aber vielleicht auch an der Wärme zur Zeit liegen kann.