Reihe: Die Chroniken der Unsterblichen, 10. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Andrej und Abu Dun sind auf der Suche nach dem nordischen Gott Loki. (In der nordischen Mythologie gibt es keine Blutsauger. "Was haben die also mit ihm zu schaffen?", fragt man sich unweigerlich, wenn man die vorhergehenden Bände nicht kennt.) Die beiden Vampyre kommen in die spanische Stadt Cadiz. Allerdings hat sich die Stadt vom übrigen Land verschlossen, weil sie sich auf einen Krieg vorbereitet. Eine gewaltige Armada sammelt sich im Hafen. Ihr Ziel ist es, die Vormachtstellung der Engländer auf See zu brechen. Die beiden Männer werden zu Lagerarbeitern, weil sie ja irgendwie überleben (so fern das Vampyre können) wollen. Allerdings ist Andrej gesundheitlich angeschlagen. Er leidet unter Fieber, was ihn in unkontrollierte Wutausbrüche verfallen lässt. Woran er leidet, ist nicht ganz klar, auch nicht die Verbindung, die zum Kapitän der El Cid weist. Die El Cid ist das größte und stärkste Schiff der Armada und soll sie im Kampf gegen die Engländer anführen.
Der vorliegende Roman ist ein weiterer Roman auf der Jagd nach ... ja, nach was eigentlich? Das Buch ist schon unterhaltsam und bietet für die Fans abenteuerlicher Geschichten genau das, was sie suchen: eine farbenfrohe und geschichtlich interessante Umgebung, Ränkespiele, Meuchler und anderes mehr. Ungeklärt bleibt in diesem Roman vieles. Warum reagieren die Hauptpersonen so und nicht logischerweise etwas anders? Ich hatte den Eindruck, der Autor wollte zu Beginn seiner Serie etwas ganz anderes als das, was nun herauskam.