Titel: Die Dämonenpforte Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
"Der 15-jährige Marian kann es nicht fassen: Ein uralter Fluch liegt auf seiner Familie, aber niemand außer Marian selbst weiß von der apokalyptischen Bedrohung, die er mitbringt. Denn Marian ist der Abkömmling von Magiern und Alchemisten. Und nur er kann aufhalten, was vor 333 Jahren seinen Anfang nahm ..."
Dieser Verlagstext hört sich schon einmal gut an. Im Mittelpunkt steht der fünfzehnjährige Marian. Mit seiner Mutter Linda fährt er zu seinem Urgroßonkel Marthelm Hegendahl. Marthelm starb im Alter von 115 Jahren, ein sagenhaftes Alter, findet zumindest Marian. An einer Kreuzung müssen sie halten, weil sie nicht wissen, wie sie mit ihrem alten Golf fahren sollen. Rechts, links, geradeaus? Ein Mann gibt ihnen Auskunft, doch dieser ist Marian gar nicht geheuer: Hanno Bußwitz, ein guter Freund des Verstorbenen, wie er sich später vorstellt. Er wirkt einschüchternd auf den Jungen. Schnell fahren sie weiter nach Croplin. Dort soll die Beisetzung stattfinden. Währenddessen träumt Marian von einem reichen Erbe. Man könnte den alten Golf verschrotten und ein Auto mit Klimaanlage kaufen. Aber natürlich verfahren sie sich und landen bei Bußwitz. Durch ihn erfahren sie sehr viel über das Moor, die Bewohner und natürlich über seinen Urgroßonkel Marthelm.
Das ist erst der Beginn der Geschichte, die dazu übergeht, Marian in ein düsteres Geheimnis einzuweihen. Ein Fluch liegt auf der Familie und nach 333 Jahren ist Marian davon betroffen. Er könnte, wenn er sich Mühe gibt, das Geheimnis lösen. Dabei findet er Helfer wie Julius oder Billa, aber auch Gegner und Dämonen. Ein großes Geheimnis ist jedoch Marthelm. Ist er wirklich tot? Ist er der Gegner?
Andreas Gößling ist ein Schreibtischtäter, wenn es darum geht, phantastische Geschichten zu erzählen. Seine handelnden Personen sind hervorragend ausgearbeitet und bereits auf den ersten Seiten seines Buches ist der Leser gefangen von der Erzählung. Sein Buch ist vielschichtig aufgebaut, bietet immer wieder Überraschungen. Dieses Jugenbuch ist spannend genug geschrieben, dass ein Erwachsener genauso daran hängen bleibt. Dieses Buch muss zuende gelesen werden. Komme, was da wolle.