Reihe: Gezeitenstern-Saga, 3. Band Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Herzogin Akardy Desean wurde von dem Gezeitenfürsten Bryden in die Sklaverei verkauft, nur aus dem einen Grund, um Cayal, dem ewigen Prinzen, der für sie Gefühle hegt, eins auszuwischen. Die Rache trifft freilich die Falsche, denn Cayal ist immer noch nur daran interessiert, sich das Leben zu nehmen, was sehr schwierig ist, wenn man in jeglicher Hinsicht unsterblich ist. Doch die neu ansteigende Flut der Gezeiten verspricht allen Gezeitenfürsten neue Macht und Fürst Lukys spricht sogar von einer Königsflut, die unermessliche Gewalten für eine Hand voll Wesen bedeutet, die in der Lage sind, die Gezeiten zu beeinflussen. Dies betrifft auch Declan Hawkes, der durch einen Unfall ebenfalls unsterblich wurde. Während die anderen Fürsten mit Freude der Flut entgegenblicken, hat er noch größte Probleme, seine Mächte zu kontrollieren. Während er nach seiner Liebe Akardy sucht, erbaut Lukys am Südpol einen Tempel aus Eis. Dort will er einen Riss in ein anderes Universum reißen, um der Welt - die ihn längst nicht mehr unterhält - zu entfliehen.
Der dritte Band der Gezeitenfürsten-Sage beginnt etwas zerfasert. Die Handlung will nicht recht an Fahrt gewinnen, und erst als fast alle Handlungsfäden um Akardy Desean zusammenführen, gewinnt die Geschichte an Fahrt. Der Leser erfährt nun die meisten Hintergründe und nach und nach lernt man auch die weiteren Gezeitenfürsten kennen. Mit fast zu großem Tempo treibt die Autorin die Geschichte voran und leider nimmt die Faszination der Handlung ab in dem Maße, in dem die Autorin mehr Infos gibt. Insgesamt aber legt die Autorin dennoch einen recht gelungenen Roman vor, der die Geschichte weiter vorantreibt und den Weg bereitet für den abschließenden vierten Band, der wieder mit der Auflösung eines Cliffhangers beginnen wird. Man darf gespannt sein, wie die Autorin ihre Geschichte um die unsterblichen Gezeitenfürsten zu Ende bringt.
7 von 10 Punkten.