Reihe: Die Welt der 1000 Abenteuer (Rollenspielbücher) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein neues Spielbuch für den Spieler. Diesmal ist der Leser gleichzeitig angehalten, sich innerhalb des Buches immer wieder neu zu entscheiden. Damit wird aus dem Buch ein Spiel, aus dem Spiel ein Buch.
Unheimliche Nebelgestalten treiben ihr Unwesen in den Zwergenminen. Die Arbeiter, alles furchtlose Zwerge, gestandene Männer, verlassen zitternd ihren Arbeitsplatz und weigern sich, wieder dort hineinzugehen. Die Gestalten, die sich in den Minen breit machen, sorgen dafür, dass sich keiner mehr dort hineintraut. Dieses unschöne, ja schändliche Verhalten kommt den Besitzern teuer zu stehen. Keine Förderung, kein Silber, kein Reichtum. Zwergenkönig Margolix sucht daher einen tapferen Helden, der seinen Untertanen Mut macht und den Geistern zeigt, wo der Hammer hängt. Ein Ende muss dem Geisterspuk gemacht werden. Endgültig.
Hier kommt der Leser ins Spiel, denn mit einer Ausrüstung wagst Du Dich in die Tiefen der Zwergenstollen, ins Dunkle, ins Ungewisse. Wirst Du je wieder das Tageslicht sehen? Ja? Bist Du Dir da ganz sicher?
In den frühen 1980er Jahren waren Rollenspielbücher sehr beliebt. Seit einiger Zeit werden sie in den unterschiedlichsten Formen wieder aufgelegt. So erscheinen zum Beispiel die Bücher um Der einsame Wolf in neuer Aufmachung. Und Jens Schumacher bringt seinen zweiten Band aus dem Land Konduula heraus. Nach dem unterhaltsamen ersten Band folgt nun ein weiteres spannendes Abenteuer. Der Autor Jens Schumacher ist mir schon seit längerem bekannt (siehe Interview). Seit 2006 sehe ich ihm immer wieder auf die Finger, was er herausbringt. Dabei begnügt er sich nicht nur mit Jugendbüchern. Seine Ambigua-Bücher sind auch für Erwachsene geeignet. Das vorliegende Spielebuch ist aber sicher nur etwas für Kinder. Für mich stellte es keine große Herausforderung dar. Ein tolles Jugendbuch.