Serie / Zyklus: Flaming Bess Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Der Flug der NOVA STAR in die Domäne der Drakonier war ein Desaster. Statt Hilfe hat man nur Ablehnung erfahren und es ist als Glück zu bezeichnen, dass den Flüchtlingen der Antrieb geblieben ist. Das Ultimatum der Drakonier steht: Verlasst unseren Herrschaftsbereich oder wir vernichten Euch.
So nimmt Flaming Bess und ihre Crew Kurs zurück in das Gebiet der Menschen. Auf dem Weg dorthin stößt man auf einen Außerposten der Herkuleaner. Was treibt der Erzfeind im Herrschaftsgebiet der Echsen? Man entschließt, der Sache nachzugehen. Auf dem Stützpunkt werden sie überrascht und Bess und Ka werden entführt in die Schattenwelt. General Cluster sieht seine Chance gekommen und übernimmt das Kommando der NOVA STAR.
Der Roman beschreibt im ersten Drittel das Leben an Bord des Raumschiffs und man kann sich dadurch besser in das Leben der Flüchtlinge hineinfühlen. Mehr als einmal erinnert das Szenario an die Serie Battlestar Galactica. Aber es gibt auch Motive, die an SF Serien der heutigen Zeit erinnern. Das Grundplot war insgesamt schwach, aber Thomas Ziegler setzt die Geschichte gekonnt um und spart auch nicht an Humor.
Die Ereignisse in der Schattenwelt und die Begegnung von Flaming Bess mit dem Kriegsherrn Krom ist spannend beschrieben. Auch hier ist ein gewisser Einfluss festzustellen: Krom und seine Clonkrieger erinnern ein wenig an Kahn und seine Crew und ihr grausames Exil.
Thomas Ziegler hat es nicht versäumt, im weiteren Verlauf seiner Space Opera neue Aspekte ins Spiel zu bringen. So erfährt man viel von den Herkuleaner und ihre Motivation. Auch das Schicksal der Flüchtlinge wird mehr beleuchtet und die Intrigen an Bord der NOVA STAR machen die Geschichte erst richtig interessant. 8 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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