Reihe: Captain Future Comic, Bände 2 und 3 |
Aufgrund einer schwebenden und silbernen Kugel, die Ezella von einer nicht näher benannten Mission zurückbringt, bricht das Team von Captain Future ohne weitere Erklärung sofort nach CX-18 auf, wo eine wichtige industrielle Anlage steht. Nach kurzem, aber natürlich durch ein "Schwerefeld" ruppigen Flug landet die Comet dort und die Mannschaft verschafft sich einen ersten Eindruck. Jedoch muss sie sich aufgrund starker Hitze und Flammen zurückziehen. Das lebende Gehirn Simon vermutet den Clan - irgendeine Organisation, deren Mitglieder aussehen wie die Klingonen aus Star Trek Classic - dahinter und macht sie für die Zerstörung der Anlage verantwortlich. Diese wehren ab, fügen sich aber in die Anweisung, die Station neu aufzubauen. Zeitgleich unternimmt Future eine weitere Erkundungstour und stößt dabei auf die Rasse der Jaris, welche unterhalb der Station Metall abbauen. Von ihnen stammt das Feuer, denn sie haben es "gezähmt" und nutzen es wohl ... irgendwie ... Clan und Jaris liefern sich noch ein heftiges Raumgefecht, an dem Future als Zuschauer teilnimmt, und am Ende haben sich alle wieder lieb.
Die Grafiken kann man ja noch gelten lassen, wenn man denn den kindlichen Stil akzeptiert. Jedoch bietet der deutsche Text des Comics nur Unsinn. Da wird das Raumschiff ständig "Future Comet" genannt, immerzu werden mit Nummern versehene Abkürzungen in den Raum geworfen, um wichtig zu klingen. Dabei habe ich noch gar nicht erwähnt, dass es in diesem Comic am Grundsätzlichen mangelt: am Storyaufbau. Bis zum Schluss weiß man nicht, warum die Protagonisten so handeln und warum das alles eigentlich geschieht. Keinerlei Motivation, kein Plot werden geboten - es wird einfach dem Leser ohne Rücksicht vor die Füsse geknallt, dass Future durch "das Sonnensystem" schippert, auf einem fremden Planeten landet, warum auch immer, eine Anlage besucht, die irgendwas herstellt, und auf Leute trifft, die nicht erklärt werden. Was diese Leute dort machen interessiert nicht. Die 32 Seiten sind Altpapier!
Captain Future ist mit seiner Mannschaft auf Patrouille. Dabei fliegt er durch die Kokomash-Straße, die von der Weltraum-Polizei gemieden wird. Auf dem Planeten Noruba will er nach dem Rechten sehen, wird aber von der dort herrschenden Situation überrascht. Der Wissenschaftler Urtu wollte mit der Atmosphäre des Planeten experimentieren, dabei gelangte sehr viel Asche in die Luftschichten und verwüstete die Biosphäre des Himmelskörpers. Die Bewohner mussten sich aufgrund der giftigen Gase in gläserne Kuppeln zurückziehen, unter denen sie fortan ihre Städte bauten. Da sie zusätzlich immer wieder von großen Flugsauriern angegriffen werden, bitten sie Captain Future, sich der Sache anzunehmen. Bei einem Erkundungsflug mit dem Beiboot der Comet, dem Cosmoliner, stellt Future fest, dass sich hinter den Angriffen eine Intelligenz befindet. Diese stellt sich auch sogleich den Freunden.
Der Schwachsinn hat Methode. Fragmentweise wird auch hier wieder eine Geschichte vorangetrieben, ohne auf Hintergründe oder Begründungen einzugehen. Die im Titel erwähnten Säbelzahntiger kommen im Übrigen nur in drei Panels vor und spielen eigentlich keinerlei Rolle. Warum die Norubanier am Ende des Comics plötzlich von aller Giftgasplage, die Future im Übrigen nichts ausmacht, befreit werden, wird - wen überrascht es - nicht geklärt.