Reihe: Perry Rhodan - Der Posbi-Krieg , Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Die Laren haben auf Betreiben Rhodans alle Alteraner aus ihrem Joch entlassen. Startac Schroeder und die Überreste von Rhodans Crew machen sich mit einem altersschwachen Raumschiff auf dem Weg zum nächstgelegenen Stützpunkt, während der Resident und Mondra Diamond von den Laren dorthin gebracht werden. Doch dort ist das Flüchtlingsschiff nie angekommen...
Schroeder und Flüchtlinge hatten mit den Widrigkeiten Ambriadors zu kämpfen. Den Durchgang durch ein Hyperraumriff hält der alte Raumer nicht durch. Man kann ihn auf einem nahen Planeten zu einem mehr oder weniger gesteuerten Absturz bringen. Die Notlandung gelingt unter Verlusten und Startac Schroeder hat alle Hände voll zu tun, um einen Großteil der Menschen zu retten. Als sich die Lage beruhigt hat stellt sich heraus, dass es unmöglich ist, den Planeten wieder zu verlassen. Dieser wartet aber noch mit einer weiteren Überraschung auf: Auf ihm befindet sich eine Unzahl von Raumschiffen, die ein ähnliches Schicksal wie das Flüchtlingsschiff erfahren haben. Gleichzeitig macht sich ein einzelnes Larenschiff an die Verfolgung der Flüchtlinge. Mitrade-Parkk getrieben durch den Gedanken der Rache an Tamra Cantu, will an ihrer ehemaligen Zofe ein Exempel statuieren.
Auf dem Friedhof der Raumschiffe tauchen derweil seltsame Energiewesen auf, die bei Kontakt mit den Flüchtlingen tödlich wirken. Es stellt sich heraus, dass sich die Wesen von den Seelen der Überlebenden der Abstürze ernähren...
Gastautoren waren in den bisherigen Minizyklen aus dem Heyne Verlag immer vertreten. Waren es anfangs noch ältere Autoren aus der PR-Serie, so sind es mittlerweile auch bekannte Namen, die man eigentlich nicht mir der Serie verbindet, wie beispielsweise Andreas Brandhorst. Cathrin Hartmann hat bereits in der Vergangenheit einen ATLAN-Roman beigesteuert. Friedhof der Raumschiffe ist ihr erstes Taschenbuch zur PR-Serie. Allerdings wurde die Handlung dieses Romans weitgehend aus der Rahmenhandlung genommen und könnte auch als eigenes Werk durchaus bestehen. Hartmann setzt die Geschichte, die Leo Lukas im vorigen Band begonnen hat, fast nahtlos mit den gleichen Protagonisten fort. Ihr gelingt es die Atmosphäre nach dem Absturz gut zu beschreiben, auch wenn der mysteriöse Hauch stellenweise stark an die TV-Serie LOST erinnert. Die Autorin konzentriert sich stark auf ihre Charaktere, lässt aber die Handlung nicht aus den Augen. So überrascht im Handlungsstrang um Mitrade-Parkk mit einer Wendung auf, die man nicht erwartet hätte. Außerdem wartet sie noch mit einem kleinen Knalleffekt am Ende auf, der in so manchem PR-Fan interessante Fragen aufsteigen lässt.
Cathrin Hartmann schreibt unter dem Namen Kathrin Lange historische Romane wie Das Buch der Sänger, Jägerin der Zeit oder Das achte Astrolabium. Sie war bis 2003 Inhaberin des Federwelt Verlags und ist derzeit als freie Schrifstellerin tätig.