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Reihe: Horror Zone Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach dem Autounfall seines Vaters ist seine Familie an Geld knapp, und so ziehen Brad und seine Mutter in das verfallene Haus direkt neben dem Friedhof ein. Natürlich ist Brad nicht sonderlich davon begeistert und etliche Konfrotationen mit seiner Mutter zeugen davon. Eines Tages entdeckt er jedoch auf dem Friedhof einen eigenartigen Mann, der kleine Lichter auf den Gräbern verteilt - auch auf das seines Vaters. In der Dunkelheit kann er auch noch eine weitere Beobachterin der unheimlichen Szenerie entdecken, Lana McKee aus der Nachbarschaft, der die Umtriebe des Mannes auch nicht sonderlich geheuer sind. Wie sich herausstellt, ist der Mann der von der Gemeinde bestellte Friedhofswärter. Doch was macht er da in der Nacht - und was haben die Lichter zu bedeuten? Brad kann bei einem nächsten Besuch erkennen, dass jedes Licht kurzzeitig größer wird, als wenn es etwas aus dem Grab heraussaugen würde. Gesichter der Verstorbenen erscheinen über den Gräbern - eine unheimliche und geisterhafte Szenerie. Brad und Lana beschließen, den Friedhofswärter auf frischer Tat zu stellen ...
Alfred Bekker schreibt hier einen kurzweiligen, nicht sonderlich anspruchvollen kleinen Horror-Roman für Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahre. Dabei entäuscht er etwas, denn anhand des an Zombiefilme erinnernden Titels erwartet man doch mehr Horror, wird dann jedoch mit einer etwas aufgeblasenen Kurzgeschichte der sanfteren Art bedient. Dabei ist man nach der Lektüre irgendwie nicht sonderlich zufrieden, denn sowohl Spannung als auch Erwartungshaltung konnten nicht bedient werden und zurück bleibt man mit einem "naja, jetzt ist das Buch zuende"-Gefühl. Schade eigentlich.