Reihe: Blutorks, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
König Gothar, der Tyrann, herrscht mit strenger Hand über das Land, überzieht es mit Krieg und Gewalt, Terror, Leid und Knechtschaft. Dabei ist der König selbst nichts anderes als eine Strippenpuppe. Im Hintergrund ziehen die Schlangenpriester die Fäden und König Gothar hüpft.
Inzwischen überrannten die Truppen König Gothars Arakia, die Heimat der Blutorks. Sein Ziel ist das Geheimnis des Blutstahls. Das ganze Land wurde besiegt? Nein, ein kleiner Haufen zog sich zurück in einen heiligen Hain. Dort fanden die Blutorks in der Hohepriesterin Ursa eine gewichtige Kämpferin, denn ihr gelang es bereits einmal, die fliegende Festung des Tyrannen zum Absturz zu bringen. Mutig stellen sie sich den Kriegern des Tyrannen entgegen. Ein letztes Gefecht, ein endgültiger Tod - wäre da nicht die Prophezeiung, dass ein Befreier kommen werde, die Blutorks zu retten. Doch Urok, Ursas Bruder, der die Rolle übernehmen sollte, sitzt unterhalb der Arena Arakias in den Zellen von Herzog Garske. Gefangen vom Tyrannen, soll er die Bevölkerung durch Brot und Spiele aufheitern. Herzog Garske hat dabei jedoch einen garstigen Plan, sitzt in den Zellen doch auch noch ein Dunkelelf. Von jeher sind Dunkelelfen und Blutorks alles andere als Blutsbrüder. Darum sollen sie in der Arena aufeinander treffen und sehr zur Gaudi der Besucher ihr Blut in der Arena fließen lassen. Und Blut wird fließen. Allerdings in anderer Hinsicht als gedacht. Denn Benir der Dunkelelf und Urok der Blutork schmieden eine Allianz zu Ungunsten Herzog Garskes.
Im spannenden Abschluss der Blutork-Trilogie des Autors Bernd Frenz geht es zur Sache. Bernd Frenz führt seine abwechslungsreichen Handlungsstränge zusammen. Und nicht nur das. Er zeigt logisch auf, wie sich im Prinzip feindlich gegenübergestellte Völker zu einer Einheit zusammenschmieden lassen, um den gemeinsamen Gegner zu bekämpfen. Auch andere wichtige Fragen und lose Handlungsenden finden eine Erklärung. Es geht zur letzten Schlacht, in der die verbündeten Unterdrückten gegen den Tyrannen zu Felde ziehen. Die Auflösung aller Rätsel steht in der Erzählung im Vordergrund, so ist der Leser nachher nicht enttäuscht. Es bleiben keine Fragen offen. Wie in allen Bänden gelingt es Bernd Frenz, die Kämpfe packend zu beschreiben. Ein paar Defizite gibt es in der Beschreibung von Personen, wenn sie nicht zu den Haupthandlungsträgern gehören. Alles in allem ist die Trilogie angenehme Unterhaltung für alle, die an Fantasy ihren Spaß haben.