Serie / Zyklus: Alien-Earth-Trilogie Eine Besprechung / Rezension von Alfred Kruse |
Die Aliens, die in Phase 1 per Seelentausch Menschen übernommen haben, entpuppen sich als Fieslinge.
Ähnlich wie in Phase 1 versucht der Autor auch hier, die Geschichte aus den Blickwinkeln mehrerer Personen zu erzählen. Im Gegensatz zum ersten Teil der Triologie ist ihm dies hier jedoch nicht wirklich gelungen, man hat das Gefühl, einen verwackelten Film zu sehen. Leider besteht die Langatmigkeit, die bereits im ersten Teil zu bemängeln war, in Phase 2 ebenso, selbst ein geneigter Leser ist versucht, das Buch nach zwei Dritteln zur Seite zu packen. In Phase 2 wird zwar das Zusammengehen der USA und Arabien etwas genauer beleuchtet, die Geschichte der Welt bleibt trotzdem irgendwie verschwommen. Und das, was man erfährt, ist eine recht naive politische Sichtweise auf Perry-Rhodan-Niveau. Dieses Manko, das bereits dem ersten Teil schwer zu schaffen machte, ist im Endeffekt auch hier beim zweiten Teil anzutreffen und verleidet das Weiterlesen.
Fazit: Ein schlecht konstruierter Roman, der nur durch den angenehmen Schreibstil des Autors lesbar wird.
Anmerkung: Ich kann jedoch nur empfehlen, sich nicht von dieser Kritik vom Lesen abhalten zu lassen. Das furiose Finale in Phase 3 entschädigt selbst den kritischsten Leser von den Längen der ersten beiden Teile. Und mich hat diese Trilogie immerhin zum Borsch-Fan gemacht ...