| Titel: Flüstern der Zeiten, Episode 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Peter Stark ist Journalist mit dem Hang, seine Fotoutensilien zu verlieren, wie zum Beispiel auf dem Flug nach London. Dort ist er mit seiner Freundin Sandy verabredet, einer 35-jährigen Biologieprofessorin. Sandy hat einen Forschungsauftrag erhalten und nimmt ihren Freund von der Washington Post als Fotografen mit. Der Weg zu der Insel ihrer Forschung ist lang, und während eines Gewitters werden sie auf eine fremde Insel abgetrieben.
Dan Shephard ist bei einem großen, international tätigen Pharmakonzern namens Biotroniks angestellt. Auf einer einsamen Insel gerät die Versuchsreihe 83/67 außer Kontrolle. Da die Insel ansonsten unbewohnt ist, ist er nur darauf aus, Schadensbegrenzung durchzuführen. Seither treiben genmanipulierte Riesenechsen ihr Unwesen auf der Insel. Unversehens geraten nun Sandy und Peter zwischen die Fronten der bewachenden Söldnertruppe und der hungrigen Riesenechsen. Ein mörderischer Überlebenskampf beginnt.
Als die amerikanische Regierung sich einmischt, gerät alles außer Kontrolle. Drei Jahre später tritt die Sekte New Saviours in Erscheinung. Sie will mit altbekannten ABC-Waffen die Welt in die Knie zwingen, indem sie Angriffe auf Großstädte beabsichtigt. Die CIA, die sich dem selbsternannten Weltherrscher in den Weg stellt, scheint machtlos. Ein Killerbakterium wird freigesetzt und wütet unter der Menschheit. Lediglich die kalten Orte, wie die Antarktis, sind ausgenommen. Dafür knechtet der Despot die überlebenden Menschen.
Auf Anfrage konnte ich das als Download erhältliche Hörbuch auf CD erhalten. Abgesehen davon, dass ich keinen multimediafähigen Rechner habe, lade ich mir nie etwas aus dem Internet herunter. Ich bin da wohl etwas altmodisch. Die neue Firma liefert mit ihrer ersten Produktion eine hörenswerte Erzählung ab. Durch die fesselnde Geschichte könnte Anubis-Center bald in aller Ohren sein. Im ersten Augenblick mag die Story etwas an den Film Jurrassic Park oder die Heftserie Dino-Land erinnern, doch ist sie letztlich eine eigenständige Erzählung. Ich habe keine Ahnung, wer sich hinter dem Pseudonym Sven Power versteckt. Aber eigentlich hat er es nicht nötig, sich zu verstecken. Seine Geschichte spielt an einem Schauplatz, der mal nicht dazu führt, New York zum x-ten Mal in Schutt und Asche zu legen. Oder London mit neuen geheimnisvollen Wesen und Menschen zu bevölkern. Statt dessen haben wir ein Hörbuch, das geschickt Elemente des Kriminalromans mit der phantatischen Literatur verbindet. Heiko Grauel als Vorleser kommt bei mir ganz gut an. Bis auf die Art und Weise, wie er die unterschiedlichen Stimmen der Menschen nachsprechen und unterscheidbar machen will. Manchmal hört es sich zu 'gewollt' an. Im Großen und Ganzen jedoch ist das Hörbuch eine gelungene Produktion.