Reihe: Die dunklen Fälle des Harry Dresden, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Unser zynischer, abgebrühter Detektiv, der einerseits Filmen aus der "black noir"-Serie des französichen Fernsehens entsprungen sein könnte, andererseits alten amerikanischen Krimis ähnelt - nur dass statt Schusswaffen Zaubersprüche benutzt werden -, kommt wieder zum Einsatz. Obwohl er sich erst einmal vom Leben zurückzog, wird er wieder angesprochen und in neue Abenteuer gelockt. Sein Ziel war es, für Susan zu kämpfen. Sie wird sich in absehbarer Zeit in einen Vampir verwandeln und Harry Dresden will mit seiner Forschung ein Gegenmittel finden. Doch seine Zurückgezogenheit, vor allem da er sich beim roten Hof seine Sympathien verscherzt hat, hat ihn bislang zu keinem Ergebnis geführt.
Der junge Anführer der Werwölfe, Billy, dringt zu ihm vor und bittet ihn, das Phänomen der regnenden Kröten zu untersuchen. Der Krötenregen im Lake Meadow Park ist äußerst lästig. Sie fallen so dicht, dass man ihnen nicht ausweichen kann. Gleichzeitig bittet eine neue Klientin um seine Gunst. Der Feenkönigin des Winters wird ein Mord zur Last gelegt. Die Feenkönigin Maeb bittet Harry Dresden, sich des Falles anzunehmen und ihr zu helfen. Harry lehnt aus bekannten Gründen ab. Leider nützt ihm das nicht viel, denn der weiße Rat der Magier hat eine Sitzung einberufen. Auf der Sitzung soll über Harrys Zukunft entschieden werden. Weil keine hundertprozentige Einigung zustande kommt, soll er eine Prüfung ablegen. Und schon sind wir wieder bei der Feenkönigin Maeb. Harry soll sich der Mordanschuldigung ihr gegenüber annehmen.
Der Roman um Harry Dresden ist wieder einmal eine gelungene Erzählung. Ein phantastischer Krimi mit entsprechend phantastischen Elementen. Ohne zu übertreiben ist es wohl die einzig gelungene Umsetzung zwischen Krimi und Phantastik.
Feenzorn - die Rezension von Rupert Schwarz