Reihe: Ulldart - Zeit des Neuen, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Alles hat ein Ende, so auch die Erzählungen um das Land Ulldart. Mit dem Band Fatales Vermächtnis findet Markus Heitz ein überzeugendes Ende. Die Ereignisse, die sich in den letzten Romanen nach und nach entwickelten, streben einem absoluten Höhepunkt entgegen.
Da ist auf der einen Seite Lodriks Tochter Zvatochna, die sich immer noch in der Kunst der Magie übt. Als Nekromantin - die Kräfte erhielt sie fatalerweise von ihrem Vater Lodrik - sammelt sie die Toten um sich, immer noch mit dem Ziel, die Welt zu beherrschen und den Bewohnern ihren Willen aufzudrücken. Ihr gegenüber steht Vahidin, der Sohn von Mortva, der Sohn des zweiten Gottes, der sie wegen des Todes seiner Mutter zur Rechenschaft ziehen will. Von den Jengorianern erlernte Mortva die Fähigkeit, Geister anzurufen und zu befehligen. Damit haben er, Zvatochna und Lodrik ähnliche Kräfte. Die Frage, die sich Lodrik stellt, ist: Ist der Feind meines Feindes mein Freund? Auch die grausamen Qwor setzen ihren Feldzug fort. Mit ihren Angriffen gegen das Land schalten sie aber Gegner aus, die sich Lodrik entgegenstellen und somit zu unfreiwilligen Helfern werden. Eine letzte Hoffnung sieht Lodrik in Tokaro. Der Ritter und seine Kameraden reisen in das immer noch unbekannte Land Kalisstron, um sich nach einer letzten aldoreelischen Klinge und einem sagenhaften Amulett umzusehen. Dabei machen sie die Entdeckung, dass sich die Qwor-Schuppen ihrer Umgebung anpassen und sich zu einer Rüstung formen lassen. Mit dieser Rüstung wird Tokaro unsichtbar wie ein Chamäleon. Die Macht von Amulett und Schwert soll in der Lage sein, das Land zu retten. Doch ist die Frage, ob sie es schaffen, rechtzeitig zurück zu sein, oder ob alles zu spät ist.
Im letzten Band treten noch einmal alle Personen auf, ähnlich einem Bühnenstück, das sich dem Ende zuneigt. Da sind natürlich die Hauptdarsteller, mit denen die Handlung steht und fällt, aber auch die Nebenfiguren wie Fiorell oder der Pirat Torben geben sich ein Stelldichein, um beim großen Finale ihren Platz einzunehmen. In jedem Fall bleiben noch genügend Fäden der Handlung offen, um später noch einmal zum Land Ulldart zurückzukehren. Ob Markus Heitz das je machen wird, steht sicherlich erst einmal in den Sternen. Ich wäre ein guter Sterndeuter, wenn ich es wüsste.